Wie im Wilden Westen
Südlich des Städchens Moab bieten die Canyonlands großartige Landschaften aus rotbraunem Fels mit Tafelbergen, Hügeln (Buttes), Felsspitzen (Needles) und tiefen Canyons (San Juan River, Green River, Colorado River). Dank unseres Wohnmobils Willy und allem an Bord, was man fürs alltägliche Überleben braucht, können wir inmitten dieser Szenen Quartier beziehen wie einem Western, die Kulissen sind wirklich filmreif.
Der bisher beste Viewpoint
Overlooks und Viewpoints gibt‘s in den USA wie Sand am Meer, doch die Spreu vom Weizen zu trennen, ist nicht ganz einfach. Mit etwas Mühe erreichen wir den Cathedral Point am Rande des Needles Districts des Canyonlands National Parks – und setzen den Overlook sofort auf einen der ersten Plätze unserer persönlichen Viewpoint-Rangliste, auf der Kandidaten wie „Hite Overlook“ oder „Wedge Overlook“ stehen, siehe Beitrag:
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Druid & Tukuhnikivats Arch & Natural Bridges
Es ist wieder Arch-Time! Diesmal stand als Erster der Druid Arch, ein gigantisch großer und sehr markanter Bogen im Canyonlands National Park auf der Wunschliste. Nach 22 km Rundweg über den Chesler Park haben wir die gewünschten Fotos – im Sonnenschein! – auf dem Chip. Wer es schafft, den Tukuhikivats Arch beim ersten Lesen fehlerfrei auszusprechen, Hut ab. Namen sind jedoch ohnehin Schall und Rauch, entscheidend sind die harten Fakten. Und die stimmen bei dem kleinen, aber sehr fotogenen Tukuhnikivats Arch, der die verschneiten La Sal Mountains einrahmt. Im Natural Bridges National Monument statten wir den drei Grazien Sipapu, Owachomo und Kachina ebenfalls einen neuerlichen Besuch ab, siehe Beiträge:
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Hinter der Kamera
Ihr bekommt ja meist Fotos ohne uns zu sehen. Wir verabscheuen inzwischen kaum mehr, als diese „Ich-vor“-Bilder, bei denen das eigene Antlitz das eigentliche Motiv völlig verdeckt. Zumal die lieben Egoisten, die solche Fotos schießen, auch für alle anderen das Motiv verdecken… Um zu dokumentieren, dass wir trotzdem selbst hinter der Kamera stehen und die Fotos nicht heimlich bei iStock einkaufen, anbei ein paar „Beweisfotos“ vom unglaublichen Secret Spire. Ob der Faxen lässt Tanja das Kamera-Stativ am Juniper Arch liegen – zwei Tage später entdecken wir das Fehlen und fahren 23 km üble Dirt Road nochmal, um das gute Stück zu holen. Tatsächlich, es lag noch da, Glück gehabt, siehe Beitrag:
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Alte Steine und tolle Canyons
Wenn wir in den USA zu Felsmalereien (Pictographs & Petroglyphs) oder historischen Mauerresten wandern, ist die Archäologie meist nur der Anlass dafür, eine schöne Landschaft zu erleben. Und da die Hikes auf der Cedar Mesa bei Bluff/Blanding durchaus schwierig sind, hat man die Canyons mit ihren Siedlungsresten, die sich in große Alkoven als Wetterschutz ducken, meist für sich allein, siehe Beiträge:
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Straßenbauarbeiten
Auf dem Hinweg sind wir schneller über die schräge Passage hinweg, als wir sie überhaupt bemerken. Auf dem Rückweg aber fällt uns Willys Neigung umso mehr auf: bedenklich! Wir probieren mehrere Varianten aus, ganz rechts, ganz links, mittig, Willy neigt sich um gefühlte 30 °. Was bleibt: buddeln! Mit Schaufeln ebnen wir die Dirt Road etwas ein, anstrengend, aber danach fährt Willy unfallfrei weiter.
Dreck schickt sich
Irgendwie hat das schlechte Wetter einen Narren an uns gefunden, denn die Regenzeit geht nach Colorado nun auch in Utah weiter. Beruhigend ist, wenn es die anderen genauso erwischt wie einen selbst: ein schönes, dreckiges Päärchen.
Kajak auf dem Green River
Spontan und unerwartet können wir, vermutlich zum letzten Mal für dieses Jahr, unser Kanu zu Wasser lassen und ein Stück den Green River entlangpaddeln, der in den Canyonlands in den Colorado River mündet und sich durch grandiose Canyons windet, siehe Beitrag:
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