Weihnachten im Oktober
Wir fühlen uns im Oktober schon wie im Dezember: Dass es in den Rocky Mountains früh im Jahr schneien kann, ist nichts Ungewöhnliches. Etwas überrascht sind wir dann aber doch von der Menge! Das weiße Pulver liegt wie Zuckerwatte auf den schlanken Kegeln der Nadelbäume. Wir gehen ungewollt zur Schwarz-Weiß-Fotografie über, denn die dicken Wolkendecken lassen kaum ein Quantum Tageslicht hindurch. Stille Landschaften voller Zauber. Die Minusgrade in den Nächten schrecken uns in unserem Wohnmobil Willy nicht, drinnen bleibt es gut warm und wir könnten jederzeit heizen, wenn wir wollten, müssen aber dank der sehr guten Isolierung aber (noch) nicht.
Wasser fassen wird schwieriger
Mit dem Herbst wird es für uns zunehmend schwieriger, unseren Wassertank zu füllen. Viele Hähne sind wegen der Frostgefahr abgedreht, andere haben nicht die passenden Adapter. So standen wir jüngst schon mit Schüsseln, Tauchpumpe und Schläuchen da, um von einem zu weit entfernten Hahn ohne Anschlussmöglichkeit plätschernder Weise Wasser zu transferieren…
Toilettengang für Anfänger
Wir hatten Euch ja schon mal voller Verwunderung ein Schild aus einer Nationalpark-Toilette geschickt, aber diesmal haben wir die komplette Anleitung gefunden, wie man ein WC nicht nutzt. Für alle, die nicht ganz so fit im Englischen sind, anbei kurz die Übersetzung: „Sitzen Sie auf der Toilette während der Benutzung. Stellen Sie sich nicht auf die Toilette / den Toilettendeckel. Benutzen Sie nicht den Boden – benutzen Sie die Toilette. Werfen Sie benutztes Toilettenpapier in das WC. Werfen Sie keinen Müll in das WC, nutzen Sie den Mülleimer.“ Uns ist inzwischen zu Ohren gekommen, dass die Südkoreaner und andere, asiatische Reisende mit offenbar differierenden Gepflogenheiten die Ursache für solche Grunderziehungsmaßnahmen sind.
Noch mehr Herbstfärbung
Leider spielt das Wetter in der zweiten Hälfte unserer Fall Color Expedition durch Colorado nicht wirklich mit. Geschlossene Wolkendecken und Regenschauer sowie Neuschnee lassen nur ab und zu einen Sonnenstrahl durch. So wird jeder Foto-Stopp zum Abzählreim: „Wandert die Wolke? Wird es kurz sonnig?Zieht es wieder zu?“. Aber mit Hartnäckigkeit und Geduld, DJI und Overlooks gelingt es uns, von den diversen Backcoutry Roads und Pass-Straßen noch schöne, farbenfroher Bilder einzufangen, die wir in den folgenden Beiträgen mit den Motiven aus den Vorjahren vergleichen:
beitrag_million_dollar_road_fall_color
‚beitrag_last_dollar_road_fall_color
beitrag_west_dolores_river_fall_color
beitrag_kebler_pass_fall_color
beitrag_ohio_pass_fall_color
beitrag_curecanti_fall_color
beitrag_cerro_summit_big_cimarron_fall_color beitrag_owl_creek_pass_fall_color
beitrag_ouray_#5_fall_color
beitrag_ouray_#7_fall_color
beitrag_ouray_#9_fall_color
Deja Vue
Ganz interessant ist auch die Gegenüberstellung unserer Fahrzeuge in den Jahren 2014 und 2018: gleicher Platz, anderes Modell.
Letzte Bademöglichkeit
Mit der türkisblauen, sprudelndn Geyser Spring und der eisenhaltigen, versinterten Rico Hot Spring bebaden wir die vorerst letzten, beiden Natural Hot Springs für die kommenden Wochen im trockenen Utah, siehe Beitrag:
beitrag_geyser_rico_hot_spring
Seltene Sichtung
Eigentlich sind Dachse nachtaktiv, aber dieser hier scheint so einen Hunger zu haben, dass er bei Regen mit nassem Fell am hellichten Tag in jeden Präriehunde-Bau schaut (letztere haben sich vermutlich schon zur Winterruhe begeben).