Namibia’s Landscapes

Namibia’s landscapes are stunning wide, open and empty. The sparce vegetation allows the geology to be obvious like in an scientific book. The Mavic-Drone is in nearly continuous use to allow us to understand the combination of hills and valleys. We love Namibia!

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Wild Coast [South Africa]

An der Wild Coast kann man leider nicht konstant an der Küste entlangfahren, sie ist vielmehr jeweils über 50 km lange Stichwege zu erreichen. Den ersten Abstecher fahren wir nach Morgan Bay, das für seine Cliffs herausgestellt wird. Die gibt es zwar, aber in unseren Augen sind sie nicht besonders imposant. Wir laufen ein wenig im Klippenbereich entlang und fahren über sehr holprige, enge Piste [ ... ] 

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Great Fish River Nature Reserve [South Africa]

Wir lassen uns auf das Abenteuer ein, nach dem gestrigen, vergeblichen Versuch ein zweites Mal zum Südwest-Gate (Sam Knott/ Kamadolo) des Great Fish River Natur Reserve zu fahren. Die Dame heute ist geistig reger und in der englischen Aussprache bemühter als diejenige von gestern und es muss nicht gleich der Supervisor angerufen werden. Von einer ausgedruckten Preisliste können sowohl sie als [ ... ] 

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Dempster Highway nach Tuktoyaktuk: Landschaften / Landscapes [Dempster]

Teil I: Bis Tombstone Mountains

Die Landschaften des hohen Nordens sind für uns Neuland und daher von Grund auf faszinierend: Taiga, Tundra, Permafrost. Der Dempster Highway mit all‘ seinen Geschichten und Gerüchten hat auch für uns ein bisschen was von Abenteuer, die rund 900 km Dirt Road bis Tuktoyaktuk über Inuvik unter die Räder zu nehmen. Um ein Gefühl für den borealen Nadelwald (Erscheinungsbild: eher gerupft, krüppelig und schief), die Sümpfe (Erscheinungsbild: herrlich offen, kleinteilig und abwechslungsreich) und Flusstäler zu bekommen, nehmen wir das Kamera-Auge der Drohne zu Hilfe und fliegen mehrmals entlang der ersten rund 80 Kilometer des Dempster Highways  (u.a. Tombstone Mountains, North Fork Pass, Cloudy Range).

AUS DER LUFT: 1900 km Dirtroad auf dem Dempster Highway, Canada

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Teil II: Tombstone bis Ogilvie Mountains

Von den Tombstone Mountains bis zu den Ogilvie Mountains (Ogilivie-Peel Viewpoint bei ca. Kilometer 260) fährt man  auf dem Dempster Highway durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit waldigen Tälern und vegetationslosen, grauen Bergkuppen, dazwischen Felsgrate. Wir schicken die Drohne in die Höhe, um für uns die Weite dieser Landschaft einzufangen.

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 Ogilvie Mountains

Während zuvor entlang des Dempster wohl gerundete, mausgraue Berge die Strecke begleiten, bieten die Ogilvie Mountains echtes Berg-Panorama mit Felsvorsprüngen, Graten und Erosionsformen, was für viel Abwechslung sorgt. In den Ogilvies werden die tiefsten Winter-Temperaturen am Dempster gemessen, weil sich hier Kaltluft sammelt (unter – 40 °C).

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Engineer Creek = Red Creek

Reichlich Eisen und andere Minerale, die das Wasser auf seinem Weg zur Oberfläche aus dem Gestein löst, färben den Engineer Creek rostrot. Ein Zufluss wirkt grünlich braun, eine Folge von Schwefel, doch schwefeligen Geruch verströmen die beiden Creeks nicht. Wir schicken die Drohne in die Luft, um das farbige Band des Engineer Creeks im borealen Nadelwald einzufangen.

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Polarkreis – Arctic Circle N 66° 33‘

Wie vermutlich jeder, der den Polarkreis am Dempster Highway überquert, fangen auch wir den Moment im Porträt ein. Nach zwei Tagen Regen und Schneefall (Ende Juni) scheint wieder die Sonne!

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Teil III: Richardson Mountains & Peel River Plateau

Durch die sanft geschwungenen, unbewaldeten Hügelketten der Richardson Mountains hindurch begeistern uns vor allem die Wollgras-Wiesen mit ihren Schneeflocken-Samenständen. Die Tierwelt lässt sich leider nicht blicken, die Karibous sind im April/Mai weiter nach Nordwesten in ihre Calving Grounds und Sommerreviere gezogen, von Grizzly-Bären gibt es keine Spur trotz Fahrt ab 5 a.m., wobei wir uns auch fragen, warum Grizzlies hier sein oder durchziehen sollten, da die Vegetation nichts Nährstoffreiches bietet und nicht viele Tiere vorhanden sind? Dafür entschädigt uns die wunderbare, offene, weitläufige Landschaft, bevor der Dempster nach den Richardson Mountains wieder in den borealen Fichtenwald abtaucht.

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Fähren über Peel & Mackenzie River

Der kanadische Staat unterhält zwei kostenlose Fähren am Peel und Mackenzie River, der Bau von Brücken wäre im Permafrost mit gefrorenen Flüssen und Eisplatten vermutlich aufwändiger. Wir haben Pech und kommen nach zwei Tanklastern am Haltepunkt an, weil Tanja zu lange Blümchen fotografiert, jeder beansprucht eine Fährfahrt für sich alleine. Dadurch haben wir vier Mal Zeit, der flachen Barkasse, die an zwei Stahlseilen geführt wird, zuzusehen. Am Mackenzie River ziehen wir dagegen das Sofort-Ticket, landen kurz in Tsiigehtchic an, die Fähre muss kräftig gegen die Strömung anfahren, um am anderen Ufer anzukommen.

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Teil IV: Mackenzie Lowlands & Arctic Red River

Vor Antritt des Dempsters hatten wir erwartet, überwiegend durch Tundra zu fahren. Ein Irrtum, es geht bis hinter Inuvik durch Taiga. Die Schwarzfichten (Picea mariana) werden zwar immer dürrer und niedriger, die Abstände geringer, aber von der Waldgrenze ist nichts zu sehen – und von der weiten Landschaft mit ihren unzähligen Seen auch nicht. Daher packen wir die Drohne aus und lassen sie über die vielen Seen gleiten, die die letzte Eiszeit zurückgelassen hat.  Just unterhalb der Ansiedlung Tsiigehtchic mündet der nur leicht rötlich gefärbte Arctic Red River in den breiten, grauen Mackenzie River, mit 4200 km der längste Fluss Canadas.

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Inuvik

Die aus der Retorte entstandene Kleinstadt Inuvik ist geprägt von staatlichen Verwaltungs- und Service-Gebäuden, dazwischen ein paar Motels und Reihenhäuser für die Anwohner. Wir nehmen das sehr informative Visitor Center und die Igloo Church ins Visier und versuchen, ein Souvenir zu erwerben, für das kein Wildlife sterben musste, was misslingt, da das Meiste aus Horn oder Fell gefertigt wird, die Stone Carvings hingegen zu groß und schwer sind.

Ein Traveller empfiehlt uns das örtliche Schwimmbad mit Sauna, das wir um 15:30 bebaden und den guten Rat bestätigt sehen: eine aufwändige Anlage mit Sauna, Dampfbad, Hot Tub, Rutsche und jeder Menge Polyfoam-Spielzeug.

Obwohl die Stadt wohlhabend und geplant wirkt, hinterlassen sturzbetrunkene Inuvialuit oder Gwich‘in Frauen einen bitteren Beigeschmack, wie gut das Leben trotz aller zivilisatorischen Annehmlichkeiten und Konsumgüter für in Inuvik tatsächlich ist?

Am Community Glasshouse erhalten wir mangels anderer Teilnehmer um 17:30 Uhr eine Privatführung. Die kleinen, 5-6 Quadratmeter großen Parzellen werden in der ehemaligen Eishockey-Arena von den Mietgliedern, die sie für 50 $ im Jahr plus Jahresmitgliedsbeitrag von 25 $ mieten, liebevoll bestellt. Mangold, Möhren, Tomaten wachsen sehr gut, den Hauptanteil stellt Blattgemüse, weil es die sicherste und längste Ernte bis Oktober verspricht.

So leicht das Wort „Kulturschock“ ausgesprochen ist, so erlebt man ihn als erklärter Jagd-Gegner in Inuvik mit Sicherheit, denn die Lebensweise nördlich des Polarkreises basiert auf wilden Tieren, die man isst und zu notwendigen Alltagsgegenständen verwertet. Gemüse und Obst sind bis auf ein paar Beeren und Wurzeln keine Lebensgrundlage. Würden nur die First Nations jagen, was sie Jahrhunderte lang getan haben, ohne die Populationen zu gefährden, würde darin zwar nichts Kritikwürdiges liegen, der heutige Niedergang der Tierwelt ist auf die Trophäenjadg und Lebensraummangel durch die „Southeners“ zurückzuführen. Aber ein Leben, dass allein auf Wildtierfleisch vom Fisch bis zum Bär in eisiger Kälte, Schnee und Eis fern ab von Ackerland basiert, ist für uns im Grunde nicht vorstellbar – und vermutlich nicht lebbar ohne das überlieferte Wissen derer gelehrt zu bekommen, die hier leben und die es an die Jüngeren weitergeben.

Dempster Part VI – Mackenzie River Highway nach Tuktoyaktuk

Je näher man Tuktoyaktuk kommt, umso zahlreicher werden die Seen in der flachen, aber dennoch bewegten Landschaft, denn die Wasserflächen trennen niedrige Erdbänder voneinander. Auf jedem See residiert ein Tundra-Schwan-Paar oder ein Pracht-/Eistaucher-Paar. Platz gibt es reichlich, das Auge schweift weit über grasgrüne Tundra mit Pingos, den Hügeln, die ein Eiskern in ihrem Inneren in die Höhe drückt. Die noch junge Straßentrasse ist breit, aber leider ohne jedwede Haltemöglichkeit. Buchten oder Parkplätze wie südlich Inuvik fehlen (noch?). Der Belag ist z.T. tief kiesig, so dass die Räder einsinken und wabern. Erst die Menge an Autos über die Zeit wird den Straßendamm so verfestigen wie Inuvik, einer Meisterleistung von Straße in diesem Klima.

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Tuktoyaktuk & Arctic Ocean

Wenn man von Tuktoyaktuk am Arctic Ocean am Ende des Dempster Highways ein wildromantisches Fischerdorf erwartet, wird einen die Müllhalde, die man als erstes passiert ebenso konsternieren wie die vielen Öltanks mit ihren Verwaltungsgebäuden. Der Stadtkern von Tuk, der Kurzfassung des Ortsnamens, folgt keiner Stadtplanung, die Wohnhäuser und vier Kirchen stehen durcheinander gewürfelt zwischen Artcic Sea und Seen. Hier und da liegt ein Bärenfell zum Trocknen, Caribou-Geweihe ragen von den Dächern. Manche Häuser sind solide gebaut und gepflegt, andere aus OSB-Platten gezimmert, was für das hiesige Klima nur ein Unterkunfts-Behelf sein kann? Im Vorfeld lesen wir darüber, dass einzelne Touristen nicht offen willkommen geheißen wurden und verhalten uns vorsichtig. An der Nordspitze „The Point“ hat man jedoch einen schönen Picknick-Platz mit Bänken, Grill-Haus und Toiletten errichtet – für alle, Einwohner wie Touristen. Die Polizei patroulliert, behelligt uns aber nicht, wir winken freundlich, was mit einem Lächeln und Winkgruß erwidert wird. Abends am Standplatz ca. 10 km südlich der Stadt wird weitere 2 x patroulliert ohne uns anzusprechen. Man behält die Touristen im Blick…. Das Übernachten (camping) an „The Point“ würde 60 $ (plus tax) kosten, bezahlbar am winzigen Visitor Booth. „Billiger“ ist es am uncharmanten Souvenir Shop mit 30 $ (noch teurer wäre eines der B&Bs oder das Inn mit rund 200 $ pro Person). Da wir es aber ohnehin stets vermeiden, in Dörfern oder Städten direkt zu übernachten und die stille Natur schätzen, fahren wir hinaus aus Tuk, sobald wir die obligatorischen Fotos am „Arctic Ocean“-Sign und mit dem Füßen im Wasser geschossen haben.

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Antelope Island: Bisons, Pronghorns & Dooley Knob [Utah]

Eine Insel-Paradies für Wildtiere

Ahhh, welch‘ Wohltat! Ein Seufzer entfährt uns mit Passieren des Eintrittshäuschen auf dem Damm hinüber nach Antelope Island mitten im Salt Lake. Denn die Anfahrt führt über z. T. zwölfspurige Autobahnen, Siedlung und Shoppingmeilen mit dichtem Verkehr. Doch mit dem Anblick der flachen Seeufer, in denen dreifarbige American Avocets im Schlamm Brine Shrimps herausfiltern, fallen Anspannung und Verkehrsstress von einem ab. Spätestens beim Anblick der ersten Bisons, die auf der (Halb-)Insel seit 1893 weiden dürfen, ist die Welt wieder in Ordnung. Wir sehen bis zum Abend ebenso Pronghorns, einen Coyoten und Mule Deers. Ein kurzer Hike hinauf zum Dooly Point lohnt dank der herrlichen Ausblicke über die Seeflächen auf beiden Seiten der Insel, während die ersten Frühlingsblumen blühen. Wer hier weitergeht, kann den Frary Peak, den höchsten Punkt der Insel, erklimmen. Einzig lästig sind die No-See-Ums, winzige beißende Insekten, die man wirklich nicht sieht und die bevorzugt in die Haare und Ohren kriechen, um zuzubeißen. Auf der Fahrt zum wunderschön gelegenen und angelegten Bridger Bay Campground kreuzt eine Bisongruppe die Straße, eine andere steht malerisch am Seeufer vor der Kulisse schneebedeckter Berge (u.a. Wasatch Mountains). Mit einem farbenfrohen Sunset schauen wir noch einmal über die baum- und strauchlosen Hügel der grünen Insel Antelope Island, die bestimmt an Irland oder Schottland erinnert, wer schon einmal dort war (uns fehlt diese Erfahrung bislang).

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Burr Trail & Waterpocket Fold & Strike Valley Overlook: Aerial Views entlang der Notom-Bullfrog Road [Utah]

Vogel-Perspektive auf den Burr Trail und die Verwerfungen der Waterpocket Fold entlang der Notom-Bullfrog Road

Der Burr Trail bietet auf ganz bequeme Weise einen Einblick in einen wunderschönen Canyoon, wie er für Utah nicht typischer sein könnte, denn die Strecke bis zum Ende des Long Canyon‘ ist geteert, die Dirt Road bis hinab zur Notom-Bullfrog-Road in hervorragendem Zustand. Und so fährt man gemütlich inmitten hoher, roter, rostbrauner und gelblicher Felswände und genießt den Blick in eine versteinerte, längst vergangene Epoche der Erdgeschichte. Es sei denn, man lässt eine Drohne steigen, dann hat man zusätzlich die Vogelperspektive, absolut empfehlenswert!

Die geologischen Verwerfungen der Waterpocket Fold konnten wir von unten bereits bei mehreren Gelegenheiten bestaunen. Doch diesmal soll es von oben sein. Mit der Drohne holen wir uns die Vogelperspektive der Waterpocket Fold im Strike Valley auf den Bildschirm, parallel laufende Linien über Meilen und Meilen, in denen man immer neue Details entdeckt, eine fantastische Landschaft!

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Waterpocket Fold

Die Plattentektonik stellt die Geologie Kopf.

Strike Valley Overlook

Am Beginn des Hikes durch den Upper Muley Twist Canyon (siehe eigener Beitrag), zweigt nach rechts ein Stichweg hinauf zum Strike Valley Overlook ab, der eine wunderschöne, weite Aussicht über das unterhalb gelegenen Strike Valley mit der Waterpocket Fold/Fault und ihren aufgestellten Gesteinsschichten bietet: Weitblick vom Feinsten.

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Alstrom Point [Bigwater, Glen Canyon National Recreation Area, Utah]

Weiter Blick auf den (leeren) Lake Powell

Der Alstrom Point bezeichnet eine Reihe von Aussichtspunkten hoch über der Padre Bay des Lake Powells. Anders als die teilweise überfüllten Viewpoints am Hyw # 89, garantiert die lange Anfahrt (dirt road) von ca. 25 Meilen, dass man sich die Plätze mit wenigen anderen teilt. Der Blick auf die Wasser umspülten Buttes an den Ufern des Lake Powells ist abwechslungsreich und spannend, da man viele Details entdecken kann. Der Wasserstand des Lake Powells im April 2019 präsentiert sich zwar erschreckend niedrig, dafür liegen die ehemaligen Überspülungsbereiche mit ihren Wellenlinien und Kurven frei und geben der Szenerie noch mehr Abwechslung. Für den Lake Powell aber stehen die Zeiten eher schlecht, wenn sich sein Pegel nicht einmal nach einem regenreichen Winter wie `18/‘19 erholen kann.

Link/s zu den besten Fotos, Infos und Beschreibungen zum Alstrom Point, Arizona, USA, pdf.-Datei:
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Sedona: Ausgewählte Wanderungen rund um Sedona [Arizona]

Butte-Panorama aus vielen Perspektiven

Um das exklusive Städtchen Sedona herum bietet sich eine Fülle von Hikes an. Hier werden vier davon vorgestellt, die zu schönen Aussichtspunkten über das ausgedehnte Landschaftspanorama führen.

Link/s zu den besten Fotos, Infos und Beschreibungen zu den Wanderungen um Sedona, Arizona, USA, pdf.-Dateien:
beitrag_sedona_belle_courthouse_rock
beitrag_sedona_yavapai_lookout

beitrag_sedona_schnebly_hill
beitrag_sedona_soldier_pass

Belle Rock Pathway mit Courthouse Rock/Butte

Sedona ist beliebtes Pflaster, das macht sich sogleich an den Parkplätzen bemerkbar: alle voll. Wir müssen auf den südlichsten und größten South Belle Rock ausweichen. Die Biker und Hiker verlaufen sich jedoch rasch, sobald man ein paar Meter mehr unter die Sohlen nimmt. Ab der Abzweigung zum Loop rund um den Belle Rock und Courthouse Butte ist man so gut wie alleine und kann die rostroten Felsmassive mit ihren weißen und orangefarbenen Einlagerungen in Ruhe betrachten. Der Kontrast mit den grünen Wacholderbüschen und Kiefern ist überaus fotogen, als Vordergrund bieten sich blaublättrige Agaven oder Feigenkakteen (Opuntien) an. Kurzum, es gibt gleichwohl beim Blick nach oben wie nach unten jede Menge zu entdecken, eine kurzweilige und sehr einfache Rundwanderung mit rund 8 km.

Yavapai Lookout

Die Parking Area für den Yavapai Trail und Viewpoint ist nur southbound zu erreichen. Wer in nördlicher Richtung auf dem Divided Highway unterwegs ist, muss am Kreisverkehr umdrehen und eine Stück zurückfahren. Dafür sind es nur wenige Minuten hinauf auf eine kahles Felsplateau, von dem aus man einen unverstellten Blick auf das Butte-Panorama südlich Sedona‘s hat. Einfach und effektiv.

Schnebly Hill Road: Munds Wagon Trail & Hangover Trail & Cow Pies Trail

Während man die Schnebly Hill Road vor nicht allzu langer Zeit noch mit einem SUV selbst befahren konnte, wird sie seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt und präsentiert sich inzwischen als üble Piste. Das kurze, noch befahrbare Stück von 5 Meilen bleibt Jeeps und ATV‘s vorbehalten, unzählige Pink Jeeps karren zahlende Gäste als vermutlich „ultimatives Offroad-Erlebnis“ mit Lautsprecher-Durchsagen hinauf und hinunter. Doch die Alternative ist einfach: Man schnürt die Wanderschuhe und läuft einen Loop, der mit dem Munds Wagon Trail mehr oder weniger parallel zur Schnebly Hill Road beginnt, auf den Hangover Trail abbiegt, in den Cow Pies Trail wechselt und auf dem Munds Wagon Trail zum Anfangspunkt zurückführt. Der Lohn der rund 14 km sind herrliche Ausblicke auf das rote Bergpanorama der Munds Mountains. Postkarten-Motive von Sedona. Ein Bonus ist die Vegetation mit herrlich symmetrisch wachsenden, blaublättrigen Agaven, diversen Yucca-Arten und knorrigem Wacholder. Einige natürliche Gesteinsbögen (Arches) liegen entlang der Strecke, die für Mountainbiker mit „Double Black Diamond“ einen der höchsten Schwierigkeitsgrade trägt. Zum Wandern ist die Strecke jedoch einfach bis moderat, die Steigungen mäßig, die Panoramen grandios.

Soldier Pass Trail

Die Fluktuation auf dem kleinen Parkplatz am Soldier Pass Trailhead ist glücklicherweise eng genug getaktet, damit man mit ein bisschen Glück immer einen Parkplatz bekommt. Schon nach wenigen Metern erwartet den Wanderer das Highlight des Soldier Pass Trails. Bei der Devil‘s Kitchen handelt es um ein Sinkhole. Als ein ca. 200 m tiefer gelegenes Höhlensystem einbrach, sackten die darüber liegenden Gesteinschichten nach unten und hinterließen ein „Loch“. Der zweite Stopp sind mit den Seven Sacred Pools wassergefüllte Vertiefungen, die in Stufen und in Reihe angeordnet sind. Im weiteren Verlauf der Strecke, gelingt es uns leider nicht, die Arches des Soldier Pass Trails und eine höhlenartige Grotte zu finden, die weitere Attraktionen gewesen wären.

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Highlights im Anza Borrego State Park [California]

Vielfältige Natur-Sehenswürdigkeiten im Anza Borrego State Park

Fonts Point

Als echte Überraschung im Anza Borrego State Park, den wir vor allem wegen seiner herrlichen Palmen-Oasen aus früheren Reisen in Erinnerung haben, entpuppt sich Font‘s Point, ein Overlook, den man über eine vier Meilen lange Anfahrt durch einen Wash erreicht. Das Kiesgemisch im trockenen Flusslauf ist in der Regel griffig, doch bei Fahrten auf potentiell sandig-weichem Terrain ist 4 WD immer ein guter Rückhalt. Vom Roundabout am Ende sind es nur wenige Schritte bis zur Hangkante. Der Blick hinab fällt auf scharfkantig verwitterte Hügel und Erosionsrinnen in grauen und braunen Tönen mit dem Salton Sea im Background. Mit Abschlägen lässt sich der Ausblick mit dem Zabriskie Point im Death Valley oder mit dem Factory Butte bei Hanksville, Utah, vergleichen. Wir bleiben bis zum Sunset und stellen fest, dass die Kalifornier diesen Platz lieben. Es finden sich große Gruppen (Offroader) und zahlreiche Familien zum gemeinsamen Sunset-Erlebnis ein.

Link:
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Borrego Canyon Palm

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Extraterrestrial Highway, Silver Peak & Alkali Flats [Nevada]

Ausserirdisch

Wer behauptet, die Fahrt durchs Great Basin, der Wüste Nevadas, sei langweilig, der guckt nicht genau genug hin. Wir blicken während der Fahrt von Panaca über Ash Springs / Hiko bis kurz vor Tonopah ständig aus den Fenstern, denn diese weite, riesige, offene Landschaft, die keine Begrenzung als den Himmel kennt, ist einfach nur atemberaubend. So viel Platz, so viel Freiheit, für uns Europäer kaum zu fassen. Die Vegetation wechselt ständig, sobald man die Juniper Zone Utahs verlassen hat. Eyecatcher sind die Yoshua Trees, Yucca brevifolia, die zu dicht verzweigten, urigen Bäumen heranwachsen. Mal dominieren Büsche, dann wieder Grasland, auf dem Kühe weiden. Ein unglaublicher Anblick, in dieser trockenen, harschen Landschaft unsere wohlbekannten Milka-Kühe weiden zu sehen, die wir nur von saftigen Wiesen kennen. Ganz schön anpassungsfähig, diese Rindviehcher… Am faszinierendsten aber ist der Himmel, der sich bei unserer Fahrt Ende November mit Wolkengeschwadern schmückt, aus denen stellenweise kräftig Regen fällt! Das erste Mal seit Colorado erleben wir wieder Regen. Und wo? In der Wüste. Typisch für uns, die wir das relativ nah gelegene Death Valley auch immer nur bei Regen oder Schnee erleben. Die Landschaft des Great Basins ist in ihrer Weite, der kargen Vegetation, dem meilenweiten Blick und den z.T. farbenfrohen Gebirgsketten eine Landschaft, die die Herzen von Wüsten-Fans höher schlagen lässt. Überall entlang der heutigen Strecke von der Alkali zur Fish Lake Hot Spring (ein „Ort“ liegt nicht dazwischen!) entdecken wir Fotomotive, ausgetrocknete Alkali-Salzpfannen, Büsche, die um sich herum Erde einfangen und zu Hügeln auftürmen, auf denen sie dann selbst emporwachsen und vieles mehr. Won wegen „öde“ und „langweilig“, hier lässt sich die Natur mehr einfallen, damit Pflanzen und Tiere am Rande der Existenz überleben, als in den gemäßigten Breiten, wo alles im Überfluss vorhanden und „eintönig“ ist.

Silver Peak & Alkali Flats

Der Name des abgelegen im Great Basin gelegenen Örtchens Silver Peak lässt auf Glanz und Ehre schließen: Silbergipfel. Doch wir trauen unseren Augen kaum, als wir durch die Main Street fahren. So viel Schrott auf einem Haufen auf privaten Grunstücken ist uns in den gesamten USA nirgendwo untergekommen! Die Wohnhäuser sind inmitten der Autoleichen und allerlei fahrbarer Untersatze kaum auszumachen. Die „Vorgärten“ sind so dicht mit Metallteilen aller Art bestellt, dass man bei jedem Schritt stolpern muss. Seit der Gründung des Städtchens 1864 hat offenbar noch kein Auto-, Lkw- oder Baggerteil den Ort je wieder verlassen. Denn das Schrottsammeln beschränkt sich nicht auf einzelne Häuser, ausnahmslos JEDES Gründstück sieht so aus, unglaublich! Wie kann man hier leben, ohne Baum und Strauch, im Staub der nahe gelegenen Alkali-Salzseen, deren Betreiber vermutlich die Ursache dafür sind, dass Silver Peak überhaupt existiert. Kurzum: Wer in den USA ein Städtchen besuchen möchte, in dem „antike“ Karossen vom Model T aufwärts erhalten geblieben sind, der fährt nach Silver Peak. Und wer kein Autofan ist, der kommt einfach zum Staunen und Wundern….

Link zu den besten Fotos, Infos und Beschreibungen zum Extraterrestrial Highway, Silver Peak & Alkali Flats (USAU, Nevada):
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beitrag_great_basin_2

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