Great Fish River Nature Reserve [South Africa]

Wir lassen uns auf das Abenteuer ein, nach dem gestrigen, vergeblichen Versuch ein zweites Mal zum Südwest-Gate (Sam Knott/ Kamadolo) des Great Fish River Natur Reserve zu fahren. Die Dame heute ist geistig reger und in der englischen Aussprache bemühter als diejenige von gestern und es muss nicht gleich der Supervisor angerufen werden. Von einer ausgedruckten Preisliste können sowohl sie als [ ... ] 

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Cape of Good Hope & Cape Agulhas [South Africa]

Cape of Good Hope

Wie viele Kilometer liegen eigentlich zwischen Tuktuyaktuk am Arktischen Meer (Canada) und dem Kap der guten Hoffnung (Südafrika)? Im Juni/Juli 2019 standen wir im Hohen Norden, jetzt im April 21 ganz im Süden. Das ist ein Foto wert, allerdings noch ohne unser Afrika-Mobil, das wir dem Verkehr zuliebe auf dem Campground gelassen haben und mit dem Mietwagen unterwegs sind.

Erster Stopp ist Muizenberg [ ... ] 

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Cape of Good Hope & Cape Agulhas [South Africa]

Brüll-Affen sind öfter und besser zu hören als zu sehen. Ihr grollendes Rufen (weniger ein Brüllen als ein Grunzen) ist über 2 km und mehr vernehmbar, vorwiegend nachts. Dazwischen mischen sich bellende Laute. Bekommt man sie zu Gesicht, sind ihre sanften, großen Augen es, die den Betrachter für die pechschwarzen Tiere einnimmt. Wir haben Glück und können einige Brüll-Affen recht nah und ohne das Gewirr von Ästen im Blickfeld beobachten.

Link/s zu den besten Fotos, Infos und Beschreibungen zu Brüll-Affen – Howler Monkeys, pdf.-Datei:
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Jardin Botanico Helia Bravo Hollis: Neobuxbaumia tetetzo & Pachycereus weberi [Mexico, Oaxaca]

Als botanisch Interessierte wundern wir uns sogleich über den Namen Helia Bravo Hollis. Ein Pflanzenname? Dann aber lateinisch unsauber dekliniert: Helia Brav-A Hollis oder Heli-O Bravo Hollis? Des Rätsels Lösung ist die berühmte, mexikanische Botanikerin gleichen Namens, die viele Kakteen benannt und über 50 Jahre in ihrem Fach gewirkt hat. Der nach ihr benannte Botanische Garten liegt im Reserva de la Biosfera Tehuacan-Cuicatlan, ein ca. 200 Quadratkilometer großes Tal, das mit Säulenkakteen regelrecht gespickt ist. Wie grüne, dicke Zahnstocher bedecken sie die Hänge, weit dichter als in Arizona oder auf der Baja. Wir sind einerseits nicht zur richtigen Jahreszeit vor Ort, denn die Büsche stehen alle kahl da und die Vegetation wirkt grau und wie abgestorben, ausgenommen die mexikanische Form des Palo Verde, Parkinsonia praecox, die im gelben Frühlingsflor steht. Und andererseits sind wir zur richtigen Jahreszeit da, denn mit beblätterten Büschen würde man die vielen, kleinen Kugelkakteen nicht sehen, die sich teilweise wie Bodendecker unter dem Schatten spendenden Gestrüpp verbergen und die in anderen Wüsten so selten sind. Neben den bis zu 15 m hohen, verzweigten Säulen-Kakteen Neobuxbaumia tetetzo – einem Namen, der wahrlich nicht vermuten lässt, dass es sich um einen Kaktus handelt – beeindrucken uns vor allem die Elefantenfüße namens Beaucarnea gracilis. Sie sind mehrere hundert Jahre alt, die beiden dicksten auf dem mit Wegen erschlossenen Areal ein halbes Jahrtausend: beeindruckend! Dank der Schilder können wir ein paar Agaven und andere Kakteen namentlich zuordnen und genießen die Ruhe und Abgschiedenheit des Botanischen Gartens, der heute nur von einer holländischen Reisegruppe besucht wird: Neobuxbaumia tetetzo – Pachycereus holionus – Cephalocereus columna-trajani – Agave stricta – Parkinsonia praecox – Beaucarnea gracilis

Link/s zu den besten Fotos, Infos und Beschreibungen zu Neobuxbaumia tetetzo im Botanischen Garten Helia Bravo Hollis, pdf.-Datei:
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Cardon-Kakteen: Pachycereus weberi

Wer im Reserva Biosfera Tehuacan-Cuicatlan unterwegs ist, kann sie gar nicht übersehen: die riesigen Cardon-Kakteen. Anders als auf der Baja, wo die Cardons grün und mit wenigen, dicken Seitenarmen verzweigt sind (Pachycereus pringlei), ist diese Art im Bundesstaat Oaxaca (Pachycereus weberi) gräulich gefärbt und verzweigt sich an einem Punkt des Stamms so üppig, das der Name Kandelaber-Kaktus Gestalt bekommt. Man fragt sich spontan, wie diese Konstruktion statisch überhaupt halten kann, denn der Druck, den die massiven Schosse auf den Ansatz am Stamm ausüben, muss enorm sein. Die Cardons haben Glück, dass ihre Früchte zu Pulque Rojo verarbeitet werden, einem alkoholischen Getränk, ähnlich Pulque Blanco, der hingegen aus Agaven (maguey) hergestellt wird. Dieser Nutzen sichert den über ein halbes Jahrhundert alten Pflanzen ihr Überleben. Um den Nachwuchs der gigantischen Pflanzen ist es hingegen vielerorts nicht gut bestellt, man sieht kaum Sprösslinge am Boden, vielleicht deshalb, weil sie sich leicht ausgraben und als Zierpflanzen verkaufen lassen?

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Strände – Playas – Beaches an Mexikos Pazifikküste [divers]

An der Pazifikküste Mexikos zwischen Mazatlan und Puerto Vallarta steuern wir diverse Strände an, von denen manche ganz nett, aber nur wenige wirklich nach unserem Geschmack sind. Da hat es uns auf der Baja California mit seinen einsamen Stränden im Dutzend auf wenigen Kilometern durchaus besser gefallen. Aber egal, anbei einige der Playas kurz vorgestellt.

Playa Teodore Beltran, Mazatlan

Nach gut einem Jahr Pause seit der Baja California haben wir südlich Mazatlan am Playa Teodore Beltran erstmals wieder Ozean-Kontakt. Wellenrauschen, ein langer, breiter Sandstrand, Kokospalmen, Sunset, die Zutaten wären da für einen perfekten Küstenabschnitt, doch sie sind noch nicht ganz ideal gemischt, da wir auf einem vermüllten Damm stehen und die Kokospalmen erst hinter dem Damm in Plantagen stehen.

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Playa Las Lobitas, Teacapan

Da das Tor verschlossen ist, bedarf es einiger Organisiererei und Waterei, bis jemand kommt und aufsperrt. Aber dafür erhalten wir nach 45 Minuten Eintritt in eine Palmen-Oase direkt am Strand. Die ehemaligen Duschen, Toiletten und ein Restaurante Mexicano sind völlig heruntergekommen und nicht mehr funktionstüchtig, die Palapas am Strand noch nicht ganz. Grund der Verwahrlosung sind die „se vende terreno“-Schilder, man möchte das Ocean-Front-Grundstück offenbar verkaufen und bis dahin sind die 120 Pesos, die wir für die Nacht bezahlen, wohl kein Grund mehr, die einfachen Anlagen zu erhalten. Schade, eine Campmöglichkeit weniger.

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Playa San Blas, San Blas

Mit dem Strand von San Blas erreichen wir den tropisch-üppigen Teil der mexikanischen Pazifikküste mit Mangroven, Dschungel-Feeling und vielen, stechenden Sand Flies, wir tragen dutzende Blessuren davon. Leider wird uns aber der Strand von San Blas in trauriger Erinnerung bleiben, weil wir hier nach 15 vollendeten Lebensjahren unsere liebe Hündin Trixie beerdigen müssen, auf der Düne im Sand mit der Brandung des Pazifiks.

Playa Santa Cruz de Miramar

In der Hotel-Anlage Paraiso Miramar am Playa Santa Cruz de Miramar an der Pazifikküste Mexikos findet der Gast – RV‘s sind willkommen – nicht nur eine tropische Oase mit riesigen Ficus-Bäumen und Kaltwasser-Pools vor, sondern auch einen felsig-sandigen Strand, an dem sich viele Pelikane und Fregattvögel aufhalten. Der Grund: Fischerboote und Angler teilen die Reste ihres Fangs mit den Vögeln. Zwischen den potentiellen Mahlzeiten rasten sie auf großen Bäumen am Strand oberhalb der Restaurant-Zeile oder ziehen mühelos segelnd ihre Kreise in der Luft wie die Fregattvögel. In der Parkanlage lassen sich mit etwas Glück Iguanas und „Dschungel-Hühner“ (Art uns bisher nicht bekannt) blicken.

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Playa Chakala

Der breite, von Kokospalmen gesäumte Sandstrand von Chakala ist touristisch erschlossen und bei Touristen beliebt. Wir sehen erstmals entlang der Pazifikküste nennenwert Gringos und mehrere, andere Wohnmobile aus den USA und Canada. Aber das Wort „voll“ wäre nicht korrekt, wenn man z.B. an italienische Urlaubsorte denkt. Es ist nur einfach ein bisschen was los, auch in der Restaurant-Meile, in der eine Live-Band schaurig schiefe Klänge mit Tuba und Trompete zum Besten gibt und vermutlich mehr Gäste vertreibt als unterhält. Ein viel schöneres Konzert geben die Glanzstare, die sich in den Kokospalmen und Hibiskus tiliacaeus in variantenreichen Zwitschereien verständigen. Hunde mit und ohne Herrchen spielen mit Strand und Wellen, typisches Strandleben eben zu dem wir passend erstmals auf der gesamten Reise unsere Hängematte aufspannen und ausprobieren: bequem. Mit dem Scope können wir ein paar Sprünge von Buckelwalen weit entfernt am Horizont beobachten.

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Playa

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Tuscon Mountain Park & Arizona Sonora Desert Museum

Der Tuscon Mountain Park grenzt an den westlichen Teil des Saguaro National Parks (Tuscon Mountain District) und umfasst die gleiche Vegetationsvielfalt aus Saguaros, Chollas, Cylindropuntia, Opuntia, Barrel Cacti und diversesten Büschen. Frisch aus dem Organ Pipe National Monument mit seiner „klaren“ Vegetationsstruktur angereist, kommt uns genau dieses Strauchvielfalt zwar botanisch interessant, aber optisch wenig attraktiv vor. Es herrscht Chaos fürs Auge, Halt geben allein die Saguaros, die recht dicht stehen, aber jüngeren Semesters sind. Verzweigte Exemplare sind auf dem schönen Hike durch den King Canyon eher selten. Dafür schmiegen sich die meterhohen Kakteen im Canyon an die Felswände. Noch besser gefallen uns die vielen Jumping Chollas im Bereich der Ironwood Picnic Area, die sich an den Hängen mit großen Gesteinsbrocken eingenistet haben – Fotomotive satt. Ziel Nummer Drei an diesem Tag ist der Gates Pass zur Golden Hour bzw. Sunset. Der Blick vom Pass hinab in die Ebene im Gegenlicht überzeugt uns weniger (mag sein, dass dies im Sommer bei höherem Sonnenstand besser ausfällt), die Hänge, an denen sich die Saguaros wie „Zahnstocher“ bis auf die Kämme hinaufziehen, sind aber im warmen Abendlicht ein schöner Anblick, den viele Besucher und Anwohner aus Tuscon nutzen.

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Arizona Sonora Desert Museum

Den ersten Besuch des Arizona Sonora Desert Museum vor den Toren Tuscons und angrenzend an den Saguaro National Park haben wir extrem positiv in Erinnerung: sehr schöne Gartenanlagen, nie live gesehene Tiere, schöne Gehege. Etliche Jahre später und viele gesehene und erlebte, wilde Landschaften später, begeistert uns bei unserem zweiten Besuch das Museum nicht mehr wirklich, denn wir haben das Gros der Fauna und die Majorität der Flora bereits in „freier Wildbahn“ und damit viel beeindruckender gesehen. Die Kakteen- und Agaven-Sammlungen, die Yuccas und Cirios machen sich am Naturstandort um vieles imposanter. Die Gehege sind leider zu 85 Prozent ohne Tiersichtung, denn viele halten Winterruhe oder -schlaf, etliche sind gar nicht erst besetzt wegen Renovierung. Und wie in vielen Zoos liegt der Rest, den man zu sehen kommt, gelangweilt und schlafend da ohne Aktivität. Einzig die Kolibris im ihnen gewidmeten Aviarium sind flugs unterwegs und die beiden Flugshows mit Bartkauz, Caracarra und Harris Hawks sind sehenswert. So verlassen wir das Museum, das an vielen Stellen mit unterirdischen Exponaten sehr aufwändig, aber nicht besonders informationsdicht gemacht ist, mit gemischten Gefühlen. Vielleicht sollten wir es manchmal doch so halten wie andere Reisende und ein Ziel, das einem maga gefallen hat, kein zweites Mal besuchen?

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Inside Passage von Haines nach Prince Rupert & Buckelwale / Humpback Whales [Alaska Marine Highway]

Nach der stornierten Inside Passage von Port Hardy (Vancouver Island) nach Prince Rupert (British Columbia) im Mai holen wir in den nächsten 38 Stunden unsere Inside Passage im August doch noch nach. Es geht mit der Malaspina (aktuell 1 x pro Woche immer mittwochs) von Haines (Alaska, Abfahrt 18:45 Uhr) mit zwei Übernachtungen bis Prince Rupert (Ankunft am übernächsten Tag um 14:45 Uhr). Kostenpunkt für Wohnmobile unter 20 Feet und 2 x Passagiere inklusive Hündin Trixie knapp über 1.000 $, zusätzlich buchen wir eine Kabine mit 2 x 100 $ dazu. Da sich diese als überhitzt und stickig ohne Regulierungsmöglichkeit der Klimaanlage herausstellt, wären wir mit Isomatte und Schlafsack jedoch kostenlos an Deck unter dem wettergeschützten Dach des „Solariums“ an der frischen Luft besser aufgehoben gewesen. Wir starten am Abend vorher bei leider trübem Wetter, das zwar den Blick auf die vielen Inselchen erlaubt, nicht aber auf die Bergketten mit ihren (Rest-)Gletschern. Wir genießen stattdessen den mystischen Ausblick mit Wolkenschwaden und schwarz-grauen Silhouetten von der Front Lounge aus, bis es dunkel wird und sehen zwei Gruppen von Schweinswalen (Dall‘s Porpoises) durchs Wasser zischen. Den Hafen-Stopp in Juneau ab 23 Uhr nutzen wir, um Trixie kurz auszuführen, eine sehr praktische Regelung der Alaska Marine Highway Ferries für Hundebesitzer: Bei jedem Stopp darf man für ca. 15 Minuten von Bord. Am nächsten Morgen ruft der Kapitän um ca. 7:30 Uhr die Sichtung von Walen aus, nachdem Tanja zuvor bereits 5 Buckelwale gesichtet hatte. Wir unterbrechen unser Frühstück und erleben an Deck in den nächsten rund 60 Minuten in der Stephens Passage und im Frederick Sound über 50 Buckelwale. Nein, keine Übertreibung, es tauchen in enger Abfolge Einzeltiere, Gruppen mit drei, fünf oder mehr Humpbacks auf. Manche zeigen ihre Rücken relativ nah am Boot, größere Gruppen, eine davon mit 15 Tieren, schwimmen weit ab vom Fährkurs. Einige springen, andere schlagen mit Fluke oder Flossen auf die Wasseroberfläche. Wir sehen mehr Wal-Aktivität als eine durchschnittliche Wal-Tour bietet, von denen wir inzwischen einige intus haben. Tolle Sache und toller Bonus auf dieser Fährfahrt, bei der dutzende von Inseln und Inselchen an den Passagieren vorbeiziehen, alle dicht bewaldet und immer sanfter gerundet, je weiter es nach Süden geht. Zwei einzelne Seeotter zeigen, dass diese Tierart ebenfalls vorhanden ist, aber offenbar weit weniger zahlreich als z.B. im Cook Inlet oder Prince William Sound. Um 10 Uhr läuft das über 50 Jahre alte Schiff im Hafen von Kake ein, wieder eine Auslaufmöglichkeit für Hunde, die nächste um 2:45 Uhr in Petersburg. Die verstreuten Hafen-Städtchen machen auf uns einen wenig attraktiven Eindruck, sind weder malerisch, noch interessant, aber auf diese Aussage muss man nicht allzu viel geben, denn Städte und Städtchen liegen uns ohnehin nicht. Auf der folgenden Strecke nach Wrangell geht die Fahrt durch die Wrangell Narrows, einen schmalen, natürlichen Kanal, sehr nah an beiden Ufern vorbei, spannend. Wer dem Reiz des Schifferl-Fahrens nicht so schnell erliegt, mag die dunkelgrün nadelbewaldeten Hänge entlang der Inside Passage als eintönig und langweilig empfinden, aber trotz dem Leck an Abwechslung bleiben die Fjorde eine wunderschöne Landschaft und wir sind froh, uns zumindest ein Mal für ein Stück Inside Passage entschieden zu haben. In Wrangell fällt der Hafenstopp recht kurz aus und enthüllt, dass Downtown viele erklärte Trump-Wähler zu Hause sind, dann geht es nachts bis Ketchikan. Hier liegt die Malaspina von 2 Uhr morgens bis 6:45 Uhr vor Anker, ab 6 Uhr ist für uns Hunde-Time, dann gehts auf die finale Strecke nach Prince Rupert. Das trübe Wetter löst sich auf, die Sonne kommt durch und wir stellen fest, dass die Sicht bei wolkenverhangenem Himmel eigentlich besser war, denn jetzt spiegelt und blendet die ruhige Meeresoberfläche sehr stark und direkt darüber bildet sich ein Dunstschleier. Dafür sehen die Wälder nicht mehr grau oder schwarz, sondern grün aus. Wir sehen heute keine Buckelwale mehr, nur eine Handvoll Schweinswale, und gehen trotzdem mit dem Gesamt-Fazit von Bord, dass es eine schöne und lohnende Schifffahrt war.

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Bald Eagles – Weisskopf-Seeadler [Copper River & Haines]

Flugkünstler am Copper River

Während wir bei unserer ersten Fahrt auf dem Richardson Highway nach Valdez am Copper River Overlook nur Augen für den imposanten Flusslauf und die Mountain Ranges hatten, versuchen wir diesmal, die Bald Eagle einzufangen, die immer wieder vorbeifliegen – und das sogar zu Dritt. Die eleganten Segler sind echte Flugkünstler, die in der Luft miteinander kämpfen. Leider hapert es aufgrund der Geschwindigkeiten der Greife und der Wolken mit der Schärfe der Bilder, schade, denn die eingefangenen Szenen hätten Potential gehabt…

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Bald Eagles in Haines

Im November ist Haines das Mekka der Bald Eagles, die sich für einen späten Salmon Run und im Eis konservierte Fischleichen zu tausenden am Chilkat River versammeln. Doch auch im Sommer sind etliche Residents der gefiederten Greife rund um Haines aktiv beim Lachsfang und über die Tage verteilt bekommen wir einige von ihnen zu sehen.

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Rundflug Mount Denali, Denali National Park & Denali Highway [Alaska]

Mt. Denali: Flug von Talkeetna zum Denali Mountain

Plötzlich muss es ganz schnell gehen, in 10 Minuten startet das Flugzeug. Wir sind gerade erst in das zweite Office in Talkeetna hineingestolpert, das Sightseeing Flights um den Mount Denali anbietet. Doch während bei K2 erst am Abend und morgen Sitzplätze verfügbar wären, kann Talkeetna Air Taxi HP auf den nächsten Flug buchen. Während Tanja den Tarif für die blaue Route „Mountain Voyager“ bezahlt (285 $ plus Tax = 307 $), rafft HP die Fotoausrüstung und Kleidung zusammen und schon werden ihm Gamaschen-Schuhe für die Gletscherlandung (ob gewollt oder versehentlich gratis) umgebunden. Das Wetter hält, die Gipfel des Denali Massivs sind im Sonnenschein mit einigen Wolken zu sehen. Allerdings ist die Sicht durch die Flugzeug-Fenster viel stärker eingeschränkt, als wir es von den Drohnenflügen und deren barrierefreier 360°-Sicht gewohnt sind. Die Gletscher-Landung erfolgt auf einem Schneefeld, von dem aus ein Fels den Blick auf den Denali selbst versperrt, dafür ist der Mt. Foraker gut zu sehen. Fazit: Ein schönes Erlebnis mit rund 2 h Dauer, aber kein „must-do“, für das es uns von diversen Reisenden empfohlen wurde. Wer Berg-Fan ist, kann fliegen, wem Berge eher egal sind, der sollte sein Budget vielleicht besser in eine der vielen anderen, teuren Dienstleistungen investieren, die Alaska seinen Touristen, fast schon als Pflichtprogramm, offeriert.

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Mt. Denali von Petersville Road

Von der Petersville Road nördlich Talkeetna hätte man an einigen Stellen wohl tatsächlich einen guten Blick auf den Mount Denali, allerdings sehr weit in der Ferne. Einige verlandende Seen und Feuchtwiesen ohne Fichtenbestand ermöglichen den Fernblick. Bei unserer Fahrt hüllt sich der Denali jedoch weitgehend unsichtbar in Wolken, obwohl HP kaum 3 h vorher noch bei guter Sicht einen Sightseeing Flight um den Mount Denali absolviert hat. So schnell kann‘s gehen. Ansonsten entspricht die Dirt Road dem, was in Alaska überall gilt: Sie ist in erster Linie eine Access Road für die Wildtier-Killer und entsprechend leergefegt an allem, was sich bewegen könnte. Selbst wenn noch Überlebende da sind, muss man ihnen wünschen, sich auf keinen Fall in Straßennähe zu wagen, auch wenn wir friedliche Touristen sie nur anschauen wollen würden, was entschieden zu viele Konjunktive sind. Wir gewinnen mehr und mehr die Gewissheit, dass man In Alaska nur Wildlife zu sehen bekommt, wenn man satt dafür bezahlt wie im Katmai National Park. Wir sind im Moment wirklich gefrustet…

Link/s zu den besten Fotos, Infos und Beschreibungen

zum Mount Denali
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