Campen am Strand
Wir können es kaum glauben, dass wir hier (siehe Foto) stehen bleiben dürfen: Oceanfront im National Seashore am Panhandle, Florida. Traumhaft! Und in Louisiana geht es noch unkompliziert einfach an den Strand am Rutherford Beach, awesome.
Heiraten – wie schön!
An alle, die noch nicht verheiratet sind oder ihre Ehe auffrischen möchten: Here‘s the place! Ein schlichtes Arrangement an einem öffentlichen Strand, einfach verrückt!
Ramshackle
Wir haben ein neues Beau-Mot entdeckt: „ramshackle“. Was so viel wie „heruntergekommen, baufällig“ bedeutet und sich hier in den Südstaaten durchaus des Öfteren anwenden lässt. Immer, wenn wir on-the-road an ungefälligen Bahausungen oder Autos vorbeikommen, fassen wir kurz zusammen: rämschäckel.
Dusch-Regeln
Nein, ganz so arg müssen wir trotz des begrenzten, mitgeführten Wasservorrats nicht sparen (siehe Schild). Gefunden im National Museum of Naval Aviation, Florida, mit den Duschregeln der Army im Vietnam-Einsatz.
Plants & Plantations
Nein, nicht „plant“ = Pflanze, sondern „plant“ = Fabrik / Industriegelände. Wenn man von den alten Herrenhäusern entlang des Mississippi hört, die dank Zuckerrohranbau und Sklavenarbeit zu Reichtum gelangt sind, kommen reinem romantische Bilder von landwirtschaftlicher Idylle in den Sinn. Die Plantation-Hauses sind auch tatsächlich eine Pracht, nebst ihres alten Baumbestandes aus Live Oaks. Aber was dazwischen abgeht, ist nicht für zart besaitete Touristen gemacht. Was früher Zuckerrohr-Felder waren, sind heute Öl-Raffinierien. Tanks, Schlote und Rohrgewirr im Dutzend entlang des Mississippi, auf dem die Roh- und Fertigprodukte praktischerweise gleich transportiert werden. Die Fahrt zu den Historical Plantations ist wie ein Wandeln durch zwei Welten, siehe neuer Beitrag „Plants & Plantations“ online, wer Zeit hat.
Tolles Treppen-Design
Mit wenig Material viel erreichen, ist das Motto dieses Feuer-Aussichtsturms, um Waldbrände frühzeitig zu lokalisieren und löschen zu können.
Am Wegesrand
Willys kleinen Nachbarn, eine Harley, fanden wir ganz witzig (liebe Grüße an Frau Dörner als Motorradfan!), und die Kühler-Figur auch.
Boatramps sind genial
Wenn man in Deutschland ein Boot hat (was ja ohnehin nur auf wenige zutrifft), liegt dieses in der Regel an einem festen Steg. Ein Mal Bodensee, immer Bodensee. Hier in den U.S.A. läuft das ganz anders. Man lagert sein Boot zu Hause, packt es auf einen Anhänger und fährt diesen rückwärts an einer betonierten Boat Ramp (schiefe Ebene) seiner Wahl bis ins Wasser hinein. Hier treibt der Rumpf auf, man fährt los, abends das Ganze retour. Der Riesenvorteil: Man kann immer wieder an anderen Stellen einsetzen und hat keine Liegekosten. Genial einfach! Das Foto zeigt eine Boatramp im Atchafalaya Basin, in dem aktuell etwas Hochwasser herrscht.
Riesiger, leerer Sumpf
Clever sind sie ja, die Amerikaner. Haben den Misssissippi komplett eingedämmt, um ihn konstant als Schiffahrtsstraße für die Ölindustrie zu nutzen, und östlich davon ein riesiges Überschwemmungsbecken zur Wasserstandsregulierung geschaffen, das überschüssiges Wasser aufnimmt: das Atchafalaya-Basin. Aktuell ist dieses naturbelassene, riesige Gebiet ohne Siedlungen gut wassergefüllt und bildet einen ca. 30 km breiten und 300 km (!) langen Sumpf mit gefluteten Wäldern. Klingt nach Natur pur. Falsch, denn die Lousianans werfen das gesamte Gebiet den Wildtiermördern vor, die alles abschlachten, was nicht bei Eins unter Wasser ist. Deshalb sind die Wildtiere – und wir – auf private Schutzgebiete wie Avery Island oder van Winkles Rookery angewiesen, während die Wildlife Refuges leer sind, ein Hohn, denn „Refuge“ bedeutet „Zuflucht“. Wir haben das, was wir dennoch an Natur zusammentragen konnten, im Beitrag „Louisiana‘s Swamps“ zusammengefasst, einfach mal reingucken und durchscrollen.