Mal schnell ‚was im Internet bestellen, aber wohin schicken lassen, wenn man ohne feste Adresse unterwegs ist?
Wenn man auf Reisen ist, ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit, dass man Briefe oder Pakete erhalten möchte oder muss. Die Variationen hierfür reichen von UPS-/FedEx-Stores bis hin zu privaten Adressen von Bekannten. Wir machen sehr gute Erfahrungen mit dem United States Postal Service, kurz USPS, also der klassischen, amerikanischen Post. Sie ermöglichst nämlich, sich Pakete auf die Stichworte „General Delivery“ und „Hold on Arrival“ an eine Poststelle im Land schicken zu lassen. Die Lagerzeit beträgt komfortable 30 Tage, so dass man mit viel zeitlicher Toleranz seinen Abholort wählen kann. Auch wenn es in der Regel ohne funktioniert, schadet es nicht, voher bei der gewählten Poststelle anzurufen (erfahrungsgemäß gilt: je kleiner die Poststelle, desto flexibler die Post Officer). Einige haben in jüngster Zeit eine Authentifizierung eingeführt (z.B. Hauptpostamt in Flagstaff). Das bedeutet, dass man in einem beliebigen Ort zu einem Post Office geht, seinen Personalausweis, Führerschein oder Reisepass zur Kopie vorlegt und ein Formular ausfüllt (ist keines da, bittet man den Bearbeiter um eine informelle Notiz, so hat‘s bei uns geklappt). Beides wird zur Empfangspoststelle gefaxt und damit sichergestellt, dass man es ehrlich meint und die Pakete wirklich abzuholen gedenkt (ähnlich einem Postident-Verfahren in D). Die Abholung der Pakete erfolgt dann ebenfalls per Vorlage des Ausweises. In Flagstaff halten wir nach 3 Minuten alle unsere 5 Pakete glücklich in Händen, ein Gefühl wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.