Elche in Alaska – Teil I

Alaska verkauft sich in den Touristen-Broschüren gern als Wildtier-Paradies und wird nicht müde, seinen Touristen Fotos von Bären, Elchen, Wölfen und Caribous zu zeigen. Alaska ist aber kein Paradies für naturliebende Touristen, sondern für Angler und Jäger. Auf allen Wegen, auf denen wir Touristen ins Backcountry gelangen können, ist das Morden erlaubt, was die erreichbaren Gegenden nicht nur leer fegt vom Wildlife, sondern das verbliebene Tierleben scheu macht: Wer sich blicken lässt, wird ohnehin erschossen. So erkennen wir schon nach wenigen Tagen, dass es mit der Elch-Sichtung schwierig werden wird, obwohl Kenai als das Mekka der Elche galt. Wir sehen die großen, eleganten Tiere dementsprechend meist in Siedlungen, wo in der Regel nicht geschossen wird…, oder in entlegenden Arealen, wo unerschlossene Rückzugsgebiete bleiben. Alaska hält uns Touristen die Würstchen an der langen Angel vor die Nase und wollen wir nach dem Würstchen schnappen, werden wir kräftig zur Kasse gebeten, für Flüge in die Nationalparks wie Katmai oder Bootstouren wie in den Prince William Sound.

Unsere Elchvideos aus Alaska und Canada Teil 1:

Unsere Elchvideos aus Alaska und Canada Teil 2:

Elche # 10 + 11 – Die Blumenwiesen-Familie

Auf dem Glenn Highway fährt man durch Prime Elch Habitat, einem Mix aus sumpfigen Wiesen, Fichtenwäldern und kleinen Seen. Wir spähen und gucken, bis gegen 22 Uhr endlich eine Elch-Kuh unsere Bitten erhört und sich mit ihrem diesjährigen Jungtier am Rand des Highways zeigt. Zur späten Stunde kommen nur noch wenige Autos vorbei, doch jedes veranlasst die kleine Familie, mit wenigen, eleganten Schritten ihrer langen Beine Schutz im angrenzenden Wald zu suchen. Glücklicherweise kommt die Mutter aber jeweils rasch wieder hervor, so dass wir sie und ihr Kleines fast eine Stunde beobachten können. Und das zum Teil inmitten von blühenden Weidenröschen, richtig malerisch. Die beiden behalten uns in unserem grünen Monster-Vehikel zwar stets im Auge, doch sie tolerieren unsere Anwesenheit und das gelegentliche Klicken der Kamera.

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Moose-10-11-Glenn-Highway-Alaska-56 Elche in Alaska - Teil I
Glenn Highway, Alaska
Moose-10-11-Glenn-Highway-Alaska-56 Elche in Alaska - Teil I
Glenn Highway, Alaska
Moose-10-11-Glenn-Highway-Alaska-56 Elche in Alaska - Teil I
Glenn Highway, Alaska

Elch # 12 + 13 – Am Visitor Center

Wir unterhalten uns mit unseren Reisefreunden gerade noch über die inakzeptable Jagd entlang der Straßen, was die Wildtiere dezimiert und verjagt, als uns unweit des Visitor Centers an der Ski Hill Road in Soldotna die ersten beiden Elche auf der Kenai Peninsula überraschen. Im Wald stehen eine Elchkuh und ihr diesjähriges Junges. Sie bleiben relativ entspannt, was die plötzliche Anwesenheit von vier Personen und zwei RV‘s anbelangt. Kein Wunder, in diesem Bereich darf nicht gejagt werden. So können sich Kuh und Kalb relativ sicher fühlen, bleiben aber trotzdem im Geäst, wo wir sie ganz gut beobachten, aber kaum fotografieren können.

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Moose-10-11-Glenn-Highway-Alaska-56 Elche in Alaska - Teil I
Ski Hill Road, Soldotna, Alaska

Elch # 14 – Die Gelassene

Acht Augen sehen mehr als vier und so bemerken wir eine Elchkuh im Wald entlang des Sterling Highways nicht, unsere hinterher fahrenden Reisefreunde schon. Bis wir ihr Fehlen bemerken, vergehen einige Kilometer und Zeit zum Umdrehen, aber die gute Elch-Dame bleibt standorttreu und grast in Ruhe weiter, obwohl wir alle vier aussteigen und sie beim Zupfen unverhohlen betrachten und fotografieren. Sie lässt uns geduldig gewähren, wir bemühen uns, ihr stets meherere Fluchtachsen offen zu halten, während sie mehrfach die Fress-Richtung ändert. Wir können sie gut eine halbe Stunde lang sehr schön offen beobachten.

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Elch # 15 – Die Scheue

Entlang des Sterling Highways an der Kalifornsky Beach Road ist uns die dritte Elchkuh an diesem Abend gewogen, sich betrachten zu lassen. Allerdings nur kurz. Während sie uns im Auto sitzend nach kurzem Scanning akzeptiert, läuft sie angesichts der Silhouetten unserer Reisefreunde, die aussteigen und in ihre Richtung laufen, auf und davon ins Gebüsch.

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Moose-10-11-Glenn-Highway-Alaska-56 Elche in Alaska - Teil I
Kalifornsky Beach Road, Soldotna, Alaska
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Kalifornsky Beach Road, Soldotna, Alaska

Elch + 16 + 17 in Hope

Die Sichtung der angeblich so zahlreichen Elche ist reine Glücksache. Wir sehen die großen, eleganten Tiere dementsprechend meist in Siedlungen, wo in der Regel nicht geschossen wird…, so auch heute in Hope. Eine Elch-Kuh mit Jungtier kreuzt mitten in Hope die Straße, vorsichtig zwar, aber doch mit der deutlichen Gewissheit, dass man hier seines Lebens sicherer ist als in den euphemistischen „Wildlife Refuges“, die keine Rückzugsgebiete, sondern Schlachtzonen sind. Alaska hält uns Touristen die Wildlife-Würstchen an der langen Angel vor die Nase und wollen wir nach dem Würstchen schnappen, werden wir kräftig zur Kasse gebeten: für Flüge in die Nationalparks wie Katmai oder Bootstouren wie in den Prince William Sound. Gut für die Staatskasse, schlecht für die Wildtier-Populationen.

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Moose-10-11-Glenn-Highway-Alaska-56 Elche in Alaska - Teil I
Hope, Alaska