Tag 14
Der leicht erreichbare Godafoss gefällt uns aufgrund seiner Symmetrie besonders gut.
Der Aldeyarfoss wird weit seltener von Touristen besucht als der 40 km entfernte Godafoss und gefällt uns umso besser.
Tag 13
In einer Erdbebensspalte sammelt sich in der Grjotagja heißes Quellwasser, in dem man leider nicht (mehr) baden darf.
Der Hverfall ist ein Vulkankrater – genauer Explosionskrater – wie aus dem Bilderbuch. Wir umrunden seinen Kraterrand mit Blick in den makellosen Trichter, der von der letzten Gas-Asche-Explosion übrig blieb.
In den Lava-Formation in Dimmuborgir können wir leider keine Trolle oder Elfen entdecken, dafür aber drei schöne Arches (natürliche Gesteinsbögen).
Mit seinen zerfransten Ufern und vielen Buchten ist der flache See Myvatn ein Vogelparadies und sieht von oben betrachtet recht interessant aus.
Seitdem wir Island bereisen, haben wir nicht nur windfeste Kleidung in mehreren Schichten an, sondern am See Myvatn mit seinen nicht stechenden, aber lästigen Fliegen „schicke“ Mückennetze über dem Kopf, die wir am Salt Lake in Utah erworben haben.
Rund um und im See Myvatn tummeln sich diverse Kraterformen vulkanischer Aktivität, die die Drohne aus der Luft besser einfängt als man sie vom Boden aus betrachten kann.
Tag 12
Unser erster, isländischer Geysir Hvervellir ist leider voll erschlossen, beheizt Wohn- und Gewächshäuser, aber der Quellbereich ist noch zu sehen. Ebenso genutzt ist der „Blue Lake“, um den sich Schlote reihen, die den Wasserdampf per Turbinen in Strom umwandeln.
Schwefel ist das beste Parfum der Welt, denn es riecht nach Yellowstone. Oder nach Namaskard oder Hverarönd, dem ersten Solfataren-Gebiet mit Schlammtöpfen, die wir im Nordosten Islands besuchen.
Nach dem Viti am Asjka ist dieser Viti der zweite Vulkansee, jedoch mit weniger intensiverer Farbe.
Es sieht ganz so aus, als ob die riesigen Lavaströme, die vom Vulkan Krafla Richtung See Myvatn geflossen sind, erst gestern erkaltet wären. Tatsächlich fand der letzte Ausbrauch 1974 statt.
Wir haben ja in Sachen Hot Springs schon einiges auf dem Konto, aber eine Dusche mitten in der Landschaft, gespeist aus heißem Quellwasser, ist für uns ein Novum. Natürlich halten wir und nehmen eine warme Dusche im Freien!
Tag 11
Nebelschwaden wabern über die Halbinsel Langanes, geben aber immer wieder die herrlich einsame Küstenlinie frei. Mehrere Wasserfälle wie der Naustafoss, die ins Meer münden, würzen die Szenen ebenso wie Wildgänse, Singschwäne, Schafe und ein farbenprächtiger Sonnenuntergang.
Mit „Lundur“ bei Asbyrgi besuchen wir unser erstes, isländisches Freibad mit geothermal erhitztem Meerwasser.
Tag 10
Halbinsel Raudanes: Sieben natürliche Gesteinsbögen vor der Küste Islands auf einer Wanderung: top!
Der Basstölpel-Kolonie auf der Landzunge Langanes im Nordosten Islands geht es offenbar gut. Die Zahl ihrer grau-schwarz gefiederten Küken ist groß und die Eltern müssen auf benachbarte Ufer-Steilwände zum Brüten ausweichen.
Man hilft, wo man kann. Ein Isländer fragt uns auf einsamer Piste, ob wir ihm Luft für seinen fast platten Reifen spendieren könnten? Aber klar, Kompressor ist mit an Bord.
Tag 9
Das ehemalige Flussbeet der Jökulsa a Fjöllum hat in Asbyrgi einen versteinerten, hufeisenförmigen Wasserfall hinterlassen.
Wir stolpern über unseren ersten, natürlichen Gesteinsbogen in Island an der Nordostküste. Der Hvalvik als gestandener Sea Arch wird in keinem unserer Reiseführer erwähnt.
Die Küste der Ostfjorde sagt uns sehr zu, da sie rau und einsam ist. Die typischen Bewohner sind eher Schafe und die Strände menschenleer.
Eigentlich machen wir den Abstecher nur, um zu einem Leuchtturm zu kommen. Und enden an einer großen Basstölpel-Kolonie, die auf einem der Küste vorgelagerten Felsen brütet. Was für ein Glück!
Der nördlichste Leuchtturm Islands namens Hraunhavnartangi liegt schlappe 1.3 km südlich des Polarkreises. An der Landspitze zu stehen, fühlt sich an wie am Ende der Welt.
Wie das nur hält? Allein schon statisch ist das Arctic Stonehenge in Island einen näheren Blick wert, denn die tonnenschweren Naturstein-Blöcke halten sich gegenseitig. Hinter dem Steinkreis steckt ein ausgeklügeltes System aus Sonnenständen und Schattenwurf, das aber leider vor Ort nicht erklärt wurde.
Tag 8
Der Wasserfall Dettifoss im Nordosten Islands ist gewaltig, aber nicht unbedingt attraktiv, denn der Jökulsa a Fjöllum (Fluss) führt sedimentreiches Gletscherwasser vom Vatnakökull (Gletscher) mit.
Als unmittelbarer Nachbar des Dettifoss präsentiert sich der Selfoss weitaus attraktiver mit Hufeisenform und mehreren Seiten-Fahnen.
Während Dettifoss und Selfoss zahlreiche Besucher sehen, sind wir am Hafragilsfoss ganz alleine, obwohl er nur wenige hundert Meter liegt. Neben dem Wasserfall dringt Grundwasser aus dem Erdreich und malt blaue Flächen in das schmutzig-braune Flusswasser des Jökulsa a Fjöllum.
Unter den unaussprechlichen Namen Hljodakletter und Raudholar verbergen sich zwei vulkanische Formationen. Im ersten Fall handelt es sich um Hügel aus Basaltsäulen, die der Fluss Jökulsa a Fjöllum frei gelegt hat, im zweiten Fall um Hügel aus schwarzer und roter Lava, ein markanter Kontrast (allerdings ist es genau genommen EIN Hügel).
Tag 5
Acht Kilometer Wanderung und sieben Wasserfälle – Island ist effizient. Und dabei sind die Wasserfälle keine Rinnsale, sondern ausgewachsene Kandidaten in diversen Variationen.
Die Laugarvellir Hot Spring in Island lässt so manche Verwandte in den USA vor Neid erblassen. Mit heißem Wasserfall und großem Naturpool ist sie eine echte Wellness-Oase.
Der erste Kontakt mit dem Inselinneren Islands, dem Hochland, bringt uns auf schmalen, aber trockenen und sehr gut befahrbaren Pisten in nahezu unberührte, unbesiedelte Gebiete.
Touristisch wohl erschlossen, punktet der Studlagil Canyon in Island mit großen Basaltsäulen, die sogar waagerecht liegen!
Baumwuchs auf isländisch: wie Bodendecker wachsende Weiden.
Tag 4
Wir brauchen nur drei Tage, um in unserer ersten, isländischen Heißen Quelle zu baden. Was für eine Wohltat nach rund einem halben Jahr Hot Spring Abstinenz!
Beim Klamotten-Vergleich mit unseren letzten Reise-Tagen in Mexiko und unserer aktuellen Allwetter-Kluft, scheidet Island deutlich rauer ab. Aber dafür gibts sieben klasse Wasserfälle auf 8 km übers einsame Hochland mit Weitblick vom Feinsten!
Tag 3
Nachdem unsere geliebte Phantom 4 bei der Verschiffung von Mexiko nach Deutschland gestohlen wurde, ist nun eine Mavick Pro II mit an Bord. Hier ihr Jungfernflug!
Vieles erinnert uns stark an Canada!
Wasserfälle werdet ihr in den nächsten Wochen vermutlich einige von uns zu sehen bekommen. Zu den bekannteren Islands zählen der Hengifoss mit seinen markanten, roten Linien und der knapp unterhalb gelegene Litlanesfoss mit seinen riesigen Basaltsäulen.
Tag 2
Die Brutsaison der tappsigen Papageientaucher (Puffin, Lundi) mit ihren bunten Schnäbeln endet Anfang August, wir sind spät dran. Die Puffins auch. Erst ab 20 Uhr fliegen einzelne zu ihren Erdhöhlen-Nestern auf dem Hafenfelsen Havnarholmi in Borgafjördur eystri, aber dafür nur wenige Meter von den Besuchern entfernt.
Die Ostküste Island ist herrlich einsam, rau und lieblich zugleich, da die Wiesen in Blüte stehen.
Tag 1
Es dauert keine fünf Minuten Fahrt, da rauscht er schon: Unser erster, isländischer Wasserfall. Der Gufufoss wird rasch gefolgt vom Fardagafoss mit einer kurzen Wanderung.
Tag 0
Kurzer Stopp am zweiten Fährtag in Torshavn, Faröer Insel. Schlechtes Wetter, schlechte Sicht, am nächsten Morgen dafür Anlandung in Seydisfjördur an der isländischen Ostküste bei strahlendem Sonnenschein.
Tag – 1
Die Fähre Norröna der Smyril Line nach Island buchen wir kurzentschlossene und knappe drei Wochen zuvor – viele andere auch, die Schlange am Check-In in Hirtshals ist lang. Den Transit durch Dänemark glückt, wir werden an der Grenze durchgewunken. Kein Stopp, keine Fragen, auch der Corona-Test der Isländer gilt für Deutsche seit Mitte Juli nicht mehr.
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