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Iceland’s Aurora Borealis – Northern Lights on Iceland – Nordlichter Island
Seit mehreren Tagen bzw. Nächten warten wir am Jökulsarlon auf Nordlichter. Und endlich klappt es bei Vollmond. Allerdings nur kurz. Um 18:45 Uhr gibt es einen klar erkennbaren Bogen über den Gletschern und ein paar Flashs als senkrechte Linien. Doch der Zauber hält nur rund eine Stunde an, dann wird die Aurora zum schwachen Bogen und verschwindet fast ganz. Fürs Auge ist nichts mehr erkennbar, nur die Kamera erfasst noch das zarte Glimmen eines sehr flachen Bogens.
Island 2020 im Iveco 4×4: Fortlaufender Reisebericht Teil # 2 August – November
Tag 54
Wir schreiben bereits den 1. Oktober in Island und müssen uns leider bei Euch entschuldigen, wir kommen einfach nicht nach mit der Reise-Erlebnis-Verarbeitung und dem Veröffentlichen. Island ist einerseits so spannend und reich an Naturattraktionen, dass unsere Tage gepackt voll sind und seit zwei Wochen auch nachts nicht enden, wenn wir auf Nordlicht-Jagd gehen. Zum anderen ist Island’s Wetter irgendwie tierisch auslaugend, so dass wir abends gern mal früh in die Federn fallen, anstatt die Laptops anzuwerfen und Bilder zu bearbeiten. Der eisige Wind zieht einem bei jeder Outdoor-Aktivität trotz Zwiebel-Kleidung in mehreren Schichten die Wärme aus den Knochen, dazu Regen und inzwischen auch Schnee, was alles irgendwie herausfordernder macht als wir es für einen September erwartet hätten. Und dann haben wir uns auch noch ein neues Hobby zugelegt: Zeitraffer-Fotografie, die tierisch Zeit kostet beim Erstellen und Verarbeiten. Kurzum: Bitte habt etwas Geduld, im Dezember, wenn wir wieder zu Hause sind, werden wir mit dem Aufholen starten. Anbei ein paar Blitzlichter.
Ein runder Geburtstag zwischendurch
An alle, die daran gedacht haben, dass sich bei einer Hälfte von uns ein runder Geburtstag jährt, lieben Dank für die diversen Glückwünsche! Wir haben die Reiseroute nicht so hingedreht bekommen, dass wir am Stichtag an einem ganz besonderen Ort sind, denn eigentlich ist jeder Tag auf Island außergewöhnlich, wie soll man das noch toppen? Im Grund ist es doch das größte Geburtstagsgeschenk, dass wir unterwegs sein und jeden Tag frei gestalten dürfen. Aber selbst wenn es anlässlich des Geburtstages ein Top-Geschenk hätte sein sollen, hätten wir uns sehr schwer getan, denn in einem Corona-Jahr haben Touranbieter für Rundflüge, Eishöhlen- oder Gletschertouren auf Island längst geschlossen, ebenso Restaurants. Nur auf eine Kategorie ist Verlass: Freibäder mit Hot Pots, die wir reichlich nutzen!
Tag 23
Seenlandschaft Veidivötn
Während die Route zur Jökulsheimar-Hütte wüstenartig trocken durch Lava-Asche ohne kaum einen Grashalm führt, ist der Seitenabstecher zur Seenplatte Veidivötn richtig grün. Denn rund um das ein Dutzend und mehr Seen wachsen dicken Schichten Moos in unterschiedlichen Grüntönen. Jeder See scheint seine eigene Schwanenfamilie zu haben, dazu schwarze, rote und graue Asche mit kleinen Gräben und Erosionsrinnen, so dass sich ein überaus facettenreiches Bild ergibt. Die Seen werden von Fischern genutzt und so hat jeder See eine Piste als Zugang ans Ufer. Ein für uns bisher fehlender Komfort, denn mit Seitenerschließungen haben sich die Hochlandrouten bisher ausgesprochen sparsam gehalten. Hier aber kann man gleich aus einem ganzen Gewirr an Seitenwegen auswählen und zu den Ufern hinabfahren. Leider ist das Wetter extrem schlecht mit dicker Wolkendecke und null Licht, aber HP lässt es sich trotzdem nicht nehmen, mehrfach die Drohne zu fliegen, denn vermutlich sind wir nur einmal hier?
Hrauneyarfoss – Sigoldugljufur
Seit Tagen versuchen wir herauszufinden, wo der Hrauneyarfoss im Bereich der Kraftwerke am Krokslon sein könnte – und geben irgendwann auf. Aber heute halten wir, mehr oder weniger unmotiviert, an einer Parkausbuchtung ohne Beschilderung, die zur Schlucht Sigoldugljufur führen müsste, die topographisch linker Hand liegt. Und siehe da, am Canyonrand gucken wir nicht nur hinab auf türkisblaues Wasser in einem Canyon, sondern auf eine Reihe von Wasserfällen, die der Mitte der Canyonwände entspringen und nicht durch Oberflächengewässer gespeist werden. Mindestens ein Dutzend verteilen sich in unterschiedlicher Höhe und Stärke auf einer Länge von ca. 500 m. Sehr schön! Wir mutmaßen, dass es sich um den Hrauneyarfoss handeln könnte, ohne Gewähr, denn mit Beschilderungen sind die Isländer zuweilen sparsam.
Hochlandroute Fjallabaksleid F # 208
Um zur Eldgja-Schlucht und den Laki-Kratern (für morgen geplant) zu gelangen, müssen wir die Strecke nach Landmannalaugar doppelt fahren, biegen aber nicht dorthin ab, sondern fahren weiter nach Osten auf der F # 208. Es geht durch eine Bilderbuchlandschaft mit grün überhauchten, wohlgerundeten Hügeln und Flussläufen, die sich hunderfach verästeln. Lava in allen Formen scheint gerade erst aus dem Erdkern hervorgequollen zu sein, das Auge hat reichlich zu tun, um alles wahr zu nehmen, auch wenn das Wetter mit seinen lichtschluckenden Wolkengeschwadern für eine düstere Stimmung sorgt.
Tag 22
Hochlandroute F # 228 / 229 zur Jökulheimar am Vatnajökull:
Mit bedecktem Himmel sind die Wetterverhältnisse heute nicht ideal. Oder doch? Denn die Lava-Asche, die die Strecke zur (geschlossenen) Hütte Jökulheimar begleitet, sieht bei bedecktem Himmel schwarz aus, bei Sonne grau. Wieder eine ursprüngliche, unveränderte Landschaft wie sie Wind und Wetter nach den letzten Vulkanausbrüchen geformt haben. Einfach nicht zum sattsehen. Und so fahren wir immer weiter und weiter auf zum Teil herrlich sandiger und damit weicher Piste bis nach Jökulsheimar in den Nationalpark Vatnajökull von Südwesten her hinein, obwohl wir für heute eigentlich einen Pausetag vorgesehen hatten. Hat man Jökulheimar erreicht, ist man leider immer noch sehr weit weg vom Gletschermassiv, wir begnügen uns daher mit DJI und Zeitrafferaufnahmen, denn wir sind über die Strecke von rund 50 km in eine Sonnenlücke mit Schäfchenwolken hineingefahren. Da man im Nationalpark ohne offizielle Campmöglichkeit nicht bleiben darf, fahren wir bis zum Parkplatz Gigar durch die Asche-Hügel auch wieder hinaus.
Tag 21
Der Punkt geht eindeutig an Island und die USA können einpacken! Entlang des Wanderwegs Laugavegur von Landmannalaugar nach Hrafnatinnusker erstrecken sich dermaßen bunte Landschaften in einer Ausdehnung, in der wir sie in den Staaten (bislang) nicht gefunden haben. So weit das Auge reicht, reihen sich in klarem Sonnenschein sanft gerundete Berghänge in allen erdenklichen Erdtönen von Beige bis Rotbraun aneinander, dazwischen grüne Moose und Flechten, Seen, Flüsse und dampfende Geothermalgebiete!
Tag 20
Den Wasserfall Raudufoss sieht man schon von der Hochlandroute F 225 her, doch das eigentliche Highlight bleibt zunächst verborgen. Nach den ca. 2 km Fußweg zum „Roten Wasserfall“ geht es weiter hinauf auf ein Hochplateau und immer entlang an einem von Eisenschlamm rot gefärbten Flussbett. Bis man zur Quelle des Raudfossakvisl kommt! Und die ist wirklich wunderschön, kommt sie doch aus einem Pool heraus wie eine Hot Spring. Nur, dass ihr Wasser eiskalt ist. Der Überlauf aus dem Pool wird sogleich zum Wasserfall, auf den ein zweiter folgt. Über eine Rutsche beginnt dann der „Rote Fluss“, über dem immer noch Schneefelder liegen. Eine Kaprizose der Natur, die wir mit 10,9 km Wegstrecke und 400 Hm erreichen.
Tag 19
Ein holpriger Stichweg bringt stabile Fahrzeuge zum „Wasserfall der Diebe“, der auf den ersten Blick für isländische Verhältnisse nicht allzu viel Besonderes hat. Gerade fällt er herab, sedimentbraun ist sein Wasser. Doch auf den zweiten Blick erhebt sich der aktive Vulkan Hekla genau hinter ihm und das Duo macht Furore.
Wir hoppeln und staunen uns durch die Vulkanlandschaften im Süden Islands über den Landmannavegen F 225 rund um den Vulkan Hekla. Die Hügel sind deutlich grüner, weil mit Moospolstern und Flechten bewachsen, als auf der Askja- oder Sprengisandur-Route. Richtig „rund“ und harmonisch sieht alles aus, gar nicht mehr rau und scharfkantig. Und doch braucht es hunderte und tausende von Jahren, bis selbst diese dünnen Deckmäntelchen heranwachsen.
Gut ausgeschildert ist der Valagja-Krater, aber die Piste führt auf Nichts zu, was sich als Krater ausweist. Doch wir sind beharrlich und fahren den Abstecher bis zum Ende, an dem wir tatsächlich vor einem wohlgeformten, rötlichen Explosionskrater stehen. Vom leicht erhöhten Kraterrand hat man einen weitschweifenden Blick auf die gegenüberliegende Bergkette und wir beschließen, aufgrund Blick, Lage und Einsamkeit, für den Rest des Tages zu bleiben.
Tag 18
In der dritten Augustwoche sehen wir unsere ersten Nordlichter. Noch kein Hit, aber der Beweis, dass es sie gibt!
Rund um die Wasserkraftwerke des Pörisvatn am südlichen Ende der Sprengisandur-Route haben die Isländer die Flussläufe stark verändert, Wasserfälle sind versiegt. Nicht so der Sigöldufoss, der munter in kristallklarem Wasser über einen Lavastrom plätschert. Vielleicht nicht mehr so wasserreich wie vorher, aber das können wir Kurzzeitbesucher nicht beurteilen. Was es nicht mehr gibt, ist eine Beschilderung und einen offiziellen Weg. Wir suchen uns einen Zugang auf der östlichen Seite selbst.
Das Duo aus Haifoss und Grannifoss zeigt eindrucksvoll, welche Höhen Islands Wasserfälle auf die Messlatte bringen. Island hat wirklich alles, was die Wasserfall-Welt aufbieten kann: große, lange, dicke, dünne Wasserfälle. Und hohe. Wie den Haifoss, was übersetzt auch in Etwa „Hoher Wasserfall“ heißt. 123 m sollen er sein, der da schnurgerade in eine wellenförmig ausgewaschene, tiefe Schlucht fällt, deren Wände die vulkanischen Phasen Islands in Schichten wiedergeben, die der Fluss Fossa wie einen Schichtkuchen aufgeschnitten hat. Bei sonnigen Phasen zeigt der Haifoss in seiner Gischt einen Regenbogen! Dazu mit dem Grannifoss ein fast ebenso stattlicher, aber feiner verästelter Wasserfall-Nachbar und das Duo schiebt sich ganz weit vorne auf unserer persönlichen Hitliste der „Wasserfälle Islands“, die wir erst am Ende der Reise final auswerten werden.
Nach dem hohen Haifoss fügt der Hjalpafoss gleich eine weitere Variante aus Islands Wasserfall-Repertoire hinzu, nämlich den „romantischen Wasserfall“. Zwei Wasserfahnen mit kaum 10 m Höhe fließen in einen kleinen Teich und kurz vorher noch zusammen. Eingerahmt wird das malerische Duo von virtuosen Wänden aus vulkanischen Basaltsäulen, die in allen möglichen Richtugnen liegen.
Wir scannen stets die Landschaft auf ungewöhnliche Formationen, auch wenn der Reiseführer gerade nichts erwähnt. Und so „entdecken“ im Tal des Flusses Fossa variantenreich gefärbte Erosionshügel und Pseudokrater, zwischen denen Gräser ein auffälliges Muster zeichnen. Ob die Gräser in ehemaligen Fahrspuren wachsen oder sich durch Wasser flache Gräben bilden, in denen sie bevorzugt wachsen, lässt sich nicht erkennen. Besser gesagt: Fahrspuren sind für uns nicht sichtbar, wenn es welche sind, müssen sie ein paar Jahrzehnte alt sein.
Tag 17
Entlang der Sprengisandur-Route finden wir genau die Einsamkeit, Weite und Leere, die wir so lieben und genießen die grandiose Landschaft von oben.
Nach einigen Wasserfällen, die von Gletschersedimenten „dreckig“ sind, erfreuen wir uns an den klaren Wassern des weit abgelegenen Fagrifoss.
Tag 16
Wir finden den bisher schönsten Platz Islands in unendlicher Weite im zentralen Hochland mit Blick auf die Gletscherkappe des Hofsjökull.
Tag 15
Unaussprechliche Namen sind in Island Programm. So vielfältig die Buchstaben im Hrfnabjargafoss, so variantenreich gibt sich der Wasserfall.
Die Sprengisandur-Route auf einsamen Hochlandpisten führt uns in weites Nichts, das wir und Willy so lieben.
Die Heiße Quelle Laugafell ist leider nicht so einsam, wie man es für die abgelegene Location erwarten könnte und obendrein zu kühl.
Island 2020 im Iveco 4×4: Fortlaufender Reisebericht Teil # 1 August – November
Tag 14
Der leicht erreichbare Godafoss gefällt uns aufgrund seiner Symmetrie besonders gut.
Der Aldeyarfoss wird weit seltener von Touristen besucht als der 40 km entfernte Godafoss und gefällt uns umso besser.
Tag 13
In einer Erdbebensspalte sammelt sich in der Grjotagja heißes Quellwasser, in dem man leider nicht (mehr) baden darf.
Der Hverfall ist ein Vulkankrater – genauer Explosionskrater – wie aus dem Bilderbuch. Wir umrunden seinen Kraterrand mit Blick in den makellosen Trichter, der von der letzten Gas-Asche-Explosion übrig blieb.
In den Lava-Formation in Dimmuborgir können wir leider keine Trolle oder Elfen entdecken, dafür aber drei schöne Arches (natürliche Gesteinsbögen).
Mit seinen zerfransten Ufern und vielen Buchten ist der flache See Myvatn ein Vogelparadies und sieht von oben betrachtet recht interessant aus.
Seitdem wir Island bereisen, haben wir nicht nur windfeste Kleidung in mehreren Schichten an, sondern am See Myvatn mit seinen nicht stechenden, aber lästigen Fliegen „schicke“ Mückennetze über dem Kopf, die wir am Salt Lake in Utah erworben haben.
Rund um und im See Myvatn tummeln sich diverse Kraterformen vulkanischer Aktivität, die die Drohne aus der Luft besser einfängt als man sie vom Boden aus betrachten kann.
Tag 12
Unser erster, isländischer Geysir Hvervellir ist leider voll erschlossen, beheizt Wohn- und Gewächshäuser, aber der Quellbereich ist noch zu sehen. Ebenso genutzt ist der „Blue Lake“, um den sich Schlote reihen, die den Wasserdampf per Turbinen in Strom umwandeln.
Schwefel ist das beste Parfum der Welt, denn es riecht nach Yellowstone. Oder nach Namaskard oder Hverarönd, dem ersten Solfataren-Gebiet mit Schlammtöpfen, die wir im Nordosten Islands besuchen.
Nach dem Viti am Asjka ist dieser Viti der zweite Vulkansee, jedoch mit weniger intensiverer Farbe.
Es sieht ganz so aus, als ob die riesigen Lavaströme, die vom Vulkan Krafla Richtung See Myvatn geflossen sind, erst gestern erkaltet wären. Tatsächlich fand der letzte Ausbrauch 1974 statt.
Wir haben ja in Sachen Hot Springs schon einiges auf dem Konto, aber eine Dusche mitten in der Landschaft, gespeist aus heißem Quellwasser, ist für uns ein Novum. Natürlich halten wir und nehmen eine warme Dusche im Freien!
Tag 11
Nebelschwaden wabern über die Halbinsel Langanes, geben aber immer wieder die herrlich einsame Küstenlinie frei. Mehrere Wasserfälle wie der Naustafoss, die ins Meer münden, würzen die Szenen ebenso wie Wildgänse, Singschwäne, Schafe und ein farbenprächtiger Sonnenuntergang.
Mit „Lundur“ bei Asbyrgi besuchen wir unser erstes, isländisches Freibad mit geothermal erhitztem Meerwasser.
Tag 10
Halbinsel Raudanes: Sieben natürliche Gesteinsbögen vor der Küste Islands auf einer Wanderung: top!
Der Basstölpel-Kolonie auf der Landzunge Langanes im Nordosten Islands geht es offenbar gut. Die Zahl ihrer grau-schwarz gefiederten Küken ist groß und die Eltern müssen auf benachbarte Ufer-Steilwände zum Brüten ausweichen.
Man hilft, wo man kann. Ein Isländer fragt uns auf einsamer Piste, ob wir ihm Luft für seinen fast platten Reifen spendieren könnten? Aber klar, Kompressor ist mit an Bord.
Tag 9
Das ehemalige Flussbeet der Jökulsa a Fjöllum hat in Asbyrgi einen versteinerten, hufeisenförmigen Wasserfall hinterlassen.
Wir stolpern über unseren ersten, natürlichen Gesteinsbogen in Island an der Nordostküste. Der Hvalvik als gestandener Sea Arch wird in keinem unserer Reiseführer erwähnt.
Die Küste der Ostfjorde sagt uns sehr zu, da sie rau und einsam ist. Die typischen Bewohner sind eher Schafe und die Strände menschenleer.
Eigentlich machen wir den Abstecher nur, um zu einem Leuchtturm zu kommen. Und enden an einer großen Basstölpel-Kolonie, die auf einem der Küste vorgelagerten Felsen brütet. Was für ein Glück!
Der nördlichste Leuchtturm Islands namens Hraunhavnartangi liegt schlappe 1.3 km südlich des Polarkreises. An der Landspitze zu stehen, fühlt sich an wie am Ende der Welt.
Wie das nur hält? Allein schon statisch ist das Arctic Stonehenge in Island einen näheren Blick wert, denn die tonnenschweren Naturstein-Blöcke halten sich gegenseitig. Hinter dem Steinkreis steckt ein ausgeklügeltes System aus Sonnenständen und Schattenwurf, das aber leider vor Ort nicht erklärt wurde.
Tag 8
Der Wasserfall Dettifoss im Nordosten Islands ist gewaltig, aber nicht unbedingt attraktiv, denn der Jökulsa a Fjöllum (Fluss) führt sedimentreiches Gletscherwasser vom Vatnakökull (Gletscher) mit.
Als unmittelbarer Nachbar des Dettifoss präsentiert sich der Selfoss weitaus attraktiver mit Hufeisenform und mehreren Seiten-Fahnen.
Während Dettifoss und Selfoss zahlreiche Besucher sehen, sind wir am Hafragilsfoss ganz alleine, obwohl er nur wenige hundert Meter liegt. Neben dem Wasserfall dringt Grundwasser aus dem Erdreich und malt blaue Flächen in das schmutzig-braune Flusswasser des Jökulsa a Fjöllum.
Unter den unaussprechlichen Namen Hljodakletter und Raudholar verbergen sich zwei vulkanische Formationen. Im ersten Fall handelt es sich um Hügel aus Basaltsäulen, die der Fluss Jökulsa a Fjöllum frei gelegt hat, im zweiten Fall um Hügel aus schwarzer und roter Lava, ein markanter Kontrast (allerdings ist es genau genommen EIN Hügel).
Tag 5
Acht Kilometer Wanderung und sieben Wasserfälle – Island ist effizient. Und dabei sind die Wasserfälle keine Rinnsale, sondern ausgewachsene Kandidaten in diversen Variationen.
Die Laugarvellir Hot Spring in Island lässt so manche Verwandte in den USA vor Neid erblassen. Mit heißem Wasserfall und großem Naturpool ist sie eine echte Wellness-Oase.
Der erste Kontakt mit dem Inselinneren Islands, dem Hochland, bringt uns auf schmalen, aber trockenen und sehr gut befahrbaren Pisten in nahezu unberührte, unbesiedelte Gebiete.
Touristisch wohl erschlossen, punktet der Studlagil Canyon in Island mit großen Basaltsäulen, die sogar waagerecht liegen!
Baumwuchs auf isländisch: wie Bodendecker wachsende Weiden.
Tag 4
Wir brauchen nur drei Tage, um in unserer ersten, isländischen Heißen Quelle zu baden. Was für eine Wohltat nach rund einem halben Jahr Hot Spring Abstinenz!
Beim Klamotten-Vergleich mit unseren letzten Reise-Tagen in Mexiko und unserer aktuellen Allwetter-Kluft, scheidet Island deutlich rauer ab. Aber dafür gibts sieben klasse Wasserfälle auf 8 km übers einsame Hochland mit Weitblick vom Feinsten!
Tag 3
Nachdem unsere geliebte Phantom 4 bei der Verschiffung von Mexiko nach Deutschland gestohlen wurde, ist nun eine Mavick Pro II mit an Bord. Hier ihr Jungfernflug!
Vieles erinnert uns stark an Canada!
Wasserfälle werdet ihr in den nächsten Wochen vermutlich einige von uns zu sehen bekommen. Zu den bekannteren Islands zählen der Hengifoss mit seinen markanten, roten Linien und der knapp unterhalb gelegene Litlanesfoss mit seinen riesigen Basaltsäulen.
Tag 2
Die Brutsaison der tappsigen Papageientaucher (Puffin, Lundi) mit ihren bunten Schnäbeln endet Anfang August, wir sind spät dran. Die Puffins auch. Erst ab 20 Uhr fliegen einzelne zu ihren Erdhöhlen-Nestern auf dem Hafenfelsen Havnarholmi in Borgafjördur eystri, aber dafür nur wenige Meter von den Besuchern entfernt.
Die Ostküste Island ist herrlich einsam, rau und lieblich zugleich, da die Wiesen in Blüte stehen.
Tag 1
Es dauert keine fünf Minuten Fahrt, da rauscht er schon: Unser erster, isländischer Wasserfall. Der Gufufoss wird rasch gefolgt vom Fardagafoss mit einer kurzen Wanderung.
Tag 0
Kurzer Stopp am zweiten Fährtag in Torshavn, Faröer Insel. Schlechtes Wetter, schlechte Sicht, am nächsten Morgen dafür Anlandung in Seydisfjördur an der isländischen Ostküste bei strahlendem Sonnenschein.
Tag – 1
Die Fähre Norröna der Smyril Line nach Island buchen wir kurzentschlossene und knappe drei Wochen zuvor – viele andere auch, die Schlange am Check-In in Hirtshals ist lang. Den Transit durch Dänemark glückt, wir werden an der Grenze durchgewunken. Kein Stopp, keine Fragen, auch der Corona-Test der Isländer gilt für Deutsche seit Mitte Juli nicht mehr.
Island 2020: Highlight Aurora Borealis
Seit mehreren Tagen bzw. Nächten warten wir am Jökulsarlon auf Nordlichter. Und endlich klappt es bei Vollmond. Allerdings nur kurz. Um 18:45 Uhr gibt es einen klar erkennbaren Bogen über den Gletschern und ein paar Flashs als senkrechte Linien. Doch der Zauber hält nur rund eine Stunde an, dann wird die Aurora zum schwachen Bogen und verschwindet fast ganz. Fürs Auge ist nichts mehr erkennbar, nur die Kamera erfasst noch das zarte Glimmen eines sehr flachen Bogens.