Williamsburg

Williamsburg gilt als DAS Historical Township not to miss. Die 88 aus der englischen Kolonialzeit ab ca. 1720 original erhaltenen und zahlreiche wieder aufgebaute Gebäude ergeben einen nahezu vollständigen Innenstadt-Komplex, der wie ein Freilichtmuseum mit Living Characters – Menschen, die in historischen Kleidern historischen Tätigkeiten nachgehen – Besuchern offen steht. Bei unserer Anfahrt nach Williamsburg fällt zunächst auf, dass die ausufernden Shopping-Malls fehlen, alles wirkt klein und kompakt. Die Fahrt zum Visitor Center zieht sich, gefühlt fahren wir einmal um das Stadtzentrum und den Campus der historischen Backstein-Universität Willam & Mary herum. In dem riesigen Ticket-Gebäude des Visitor Centers sind die Fakten rasch geklärt. Der Shuttle-Bus zur Historical Downtown (Colonial Williamsburg) ist kostenlos und der Hund darf mit, wir möchten alles nur von Außen sehen und brauchen somit kein Ticket für 41,- $ pro Person. Wir starten am Capitol, dem Rathaus, dahinter beginnt die „main street“ namens East of Gloucester Street. Sie ist für Autos gesperrt, so dass man sich frei auf der sehr breiten Meile bewegen kann, die von Häusern sehr einheitlichem Stil gesäumt wird. Ein wirklich stimmiges und attraktives Ensemble. Die Living Characters sind zwar im Dienst, halten sich aber wegen der Außentemperatur von gerade Mal 3 °C in den Häusern auf, so dass die Straßen leer wirken. Macht aber nichts, wir genießen den strahlenden Sonnenschein und die Ruhe und diskutieren ein bisschen über die damaligen Engländer, die all‘ das gegründet und mit ihrem Gedankengut und Lebensphilosophien geprägt haben. Nach rund 2,5 h haben wir alles gesehen, laufen dem Visitor Center entgegen und erwischen einen Shuttle Bus für den letzten Kilometer ohne Wartezeit auf.