Auf Nebenstrecken grasen Schwarzbären im Löwenzahn
Im Frühjahr gleichen Schwarzbären eher Kühen, da sie an den offenen, sonnigen Straßenbanketten den blühenden Löwenzahn mit Genuss abweiden und sich dadurch auch von durchfahrenden Touristen wie uns in den Abendstunden beobachten lassen.
Schwärzbär # 39 a.k.a. Das Blumenmädchen
Bei der jungen Schwarzbärin # 39 beweisen Mensch und Tier viel Geduld. Über eine Stunde gewöhnt sich das vermutlich 3-4 jährige Mädchen so an uns, dass es am Schluss neben uns weidet. Das eher schlanke und grazile Bärchen hat ein Handicap: Das rechte Hinterbein ist am Knie versteift, so dass sie es bei Hindernissen weit seitlich ausstrecken muss, um diese zu überwinden. Leider bekommt die Kleine genau in der Phase ein bedrohliches Geräusch oder Geruch aus dem Wald in die Nase, als sie neben uns grast und galoppiert davon. Das funktioniert mit dem steifen Bein erstaunlich gut! Sie holt die Sprungkraft einfach aus dem linken Bein, das rechte geht mit.
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Schwarzbär # 40 a.k.a. Der Selbstbewusste
Das schwarzfellige Schwarzbären-Männchen # 40 verschwindet erst einmal im Gebüsch, als wir anhalten. Doch rund 500 m weiter vorne taucht es 5 Minuten später wieder auf, läuft ziemlich selbstbewusst ein Stück mitten auf der Straße und wählt das rechte Straßenbankett, als wir uns nähern. Er beäugt uns zwar kritisch, ordnet uns aber schließllich als „tolerabel“ ein und lässt sich ca. 10 Minuten beobachten, bevor er im Gebüsch seines Weges zieht.
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Schwarzbären # 41 + 42 a.k.a. Das Geschwister-Duo
Zu Zweit lebt es sich angenehmer und sicherer, das scheinen auch die beiden braunen Schwarzbären # 41 + 42 erkannt zu haben, die einträchtig nebeneinander – zum Teil sogar Schnauze an Schnauze! – Löwenzahn weiden. Ob es sich um ein gemischtes Geschwisterpaar aus Männchen und Weibchen oder ein Mono-Duo handelt, können wir Bärensichtungseinsteiger nicht erkennen. Leider vertreibt ein egoistischer Touri die beiden, indem er direkt daneben anhält, während wir uns langsam aus der Distanz schrittweise angenähert haben und darauf warten wollten, dass sie langsam auf uns zukommen. Mit Rücksicht kommt man eben allzu oft zu nichts…
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Schwarzbär # 43-45 Die Surprise Lake Familie
Während des heutigen Night-Drives vom Atlin Lake zum Surprise Lake müssen wir lange warten auf den Erfolg. Erst um 22:40 Uhr gibt uns eine Schwarzbärin mit zwei Jungtieren (alle schwarzfellig) Einblick in ihr Familienleben. Highlight ist ein Warn-Schnauben der Mutter, woraufhin sich die beiden Kleinen auf zwei Tannen flüchten und das gleich 4-5 m senkrecht die Stämme hoch. Entwarnung gibt die Mutter danach erstaunlicher Weise nicht, sondern grast nach ca. 10 Minuten alleine weiter, während der Nachwuchs unschlüssig in den Bäumen verharrt und offenbar selbst entscheiden muss, wann die Gefahr ist. Dadurch verstreicht wertvolle Zeit, während der die Kleinen auch Salat hätten knabbern können, um groß und stark zu werden. Leider halten sich die Drei ansonsten zwischen den Büschen meist versteckt, das Regenwetter plus die späte Uhrzeit tun ihr Übriges, dass die Bedingungen zum Beobachten und Fotografieren nicht gerade ideal sind.
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Otter Creek Road, Surprise Lake, British Columbia