Blaue Stunde
Dass die Natur ihren Farbkasten zum Sonnenaufgang und -untergang auspackt, ist bekannt. Aber dass sie ca. 30 Minuten davor und danach einen besonders intensiven Blauton parat hat, haben wir erst lernen müssen. Den Vulkanberg Mount Adams erleben wir nach 21 Uhr in tiefem Dunkelblau mit leichtem Violettschimmer, gespiegelt im Takhlakh Lake. Für den Vulkangiganten Mount Rainier stehen wir vor 5 Uhr auf, um ihn am Tipsoo Lake gleich doppelt zu sehen. Siehe Beitrag: beitrag_mount_adams_1
Die Wildblumen sind los
Nach all‘ unseren Herbst-/Winterreisen in den USA haben wir jetzt erstmals die Gelegenheit, die viel gerühmte Wildblumen-Pracht zu erleben. Während wir für die Almmatten jedoch noch zu früh dran sind – am Mt. Rainier Paradise Park liegen immer noch große Schneefelder! -, blüht es an den Straßenrändern tatsächlich wunderschön bunt und vielfältig.
Condor lädt Trixie und Tanja wieder aus
Die meisten unserer treuen Follower haben das kleine Drama ja live mitbekommen, aber der Vollständigkeit halber hier nochmal die Kurzfassung: Mit dem von Las Vegas nach Portland umgebuchten Ticket reisen Tanja und Trixie mit dem Zug nach Frankfurt Flughafen an. Bis 20 Minuten vor geplantem Abflug (!) um 13:50 Uhr läuft alles glatt, doch dann der Ausruf: „Frau Ratsch und Frau Sowieso bitte zum Desk“. Die Heizung im Frachtraum sei defekt und die beiden Hunde auf diesem Flug können nicht fliegen, weil sie tiefgefroren würden. Bis wir ein neues Ticket für den morgigen Flug nach Portland, die Hunde und einen Voucher fürs Steigenberger Hotel in Händen halten, wird es 17:30 Uhr. Claus und Petra machen die Lage erträglich und holen uns zwei gestrandete Damen für ein sehr schönes Abendessen beim Griechen in Hochheim auf der Außenterrasse ab – lieben Dank nochmal! Am nächsten Tag wird der Boarding Pass nochmal umgebucht, aber diesmal auf Business Class. Na wenigstens etwas. Der Rest des Fluges verläuft komplikationslos, Trixie fliegt zwar ohne Upgrade, bleibt aber fit und HP holt uns direkt am Flughafen ab – geschafft!
Eldorado der Wasserfälle
Im Bundesstaat Washington warten tausende von Wasserfällen auf staunende Besucher. Unter ihnen sind uns aus 2012 die Fälle am Lewis River in bester Erinnerung geblieben, weshalb wir sie erneut besuchen. Mit Stativ und Langzeitbelichtung, manchmal auch mit Graufilter, verwandeln sich die prasselnden Fälle fotografisch in watteweiche, milchige Fahnen. Siehe Beitrag: beitrag_lewis_river_falls
Mount St. Helens
Die Gas-Asche-Explosion, die dem Mount St. Helens im Mai 1980 die halbe Bergflanke weggepustet hat, ist auch 38 Jahre später noch an vielen Stellen sichtbar und nacherlebbar. Besonders beeindruckt hat uns der Spirit Lake zu seinen Füßen. Binnen weniger Minuten verursachte der Bergrutsch eine 300 m hohe Flutwelle und spülte die soeben von der heißen Asche und Druckwelle entlaubten und entwurzelten Bäume von den Hängen in den See. Und dort treiben sie bis heute als riesige Matte grauer Stämme, seit fast 40 Jahren! Der Seespiegel hob sich um mehr als 80 Meter, drei Jahre blieb das Wasser eine giftig-trübe Brühe. Doch zehn Jahre später war der Spirit Lake wieder klar und ist heute voller Leben. Siehe Beitrag: beitrag_mt_st_helens
Mount Rainier National Park
Am Mount Rainier merken wir erstmals, dass wir zur Hauptreisezeit unterwegs sind. Wir versuchen angesichts der Lage, uns die Murmeltiere, Erdhörnchen und Schneeziegen zum Vorbild zu nehmen, die sich so was von überhaupt nicht von den steten Besucherströmen beeindrucken zu lassen und in aller Seelenruhe ihren Tagesgeschäften nachgehen. Siehe Beitrag:
beitrag_mount_rainier_teil1
beitrag_mount_rainier_teil2
beitrag_mount_rainier_teil3
Sch… drauf!
Trixie kommt nicht gern mit aufs Motiv, so viel ist bekannt, aber was sie wirklich von unseren fotografischen Bemühungen hält, zeigt sie hier recht unverblümt…